VELOSZENE SCHWEIZ 07/98

Kommentar

Wie Hugo Steinegger es an der Versammlung geschafft hat, die kritisch gesinnten Mitglieder für ihn stimmen zu lassen, spricht für seine diplomatische Eloquenz. Hut ab! Ruhe ist also wieder eingekehrt – allerdings eine trügerische Ruhe. Denn wie kommt es, dass der Hauptsponsor Crédit Suisse während Tagen und Wochen zu verstehen gibt, dass es in der Zusammenarbeit mit Herrn Steinegger nicht immer reibungslos ablief, sich mitunter gar mit der Vorstellung beschäftigte, wie denn eine Tour de Suisse ohne Hugo Steinegger aussehen könnte. Und just auf den Versammlungstermin hin gab die Grossbank ein Communiqué heraus, in welchem sie jegliche Gerüchte dementierte. Hat die Crédit Suisse Angst bekommen um ihr eigenes, forsches Vorgehen? Befürchtete man, die Querellen könnten sich negativ auf den Ablauf der Tour de Suisse ´98 auswirken? Fragen über Fragen. Je länger je schwieriger wird es zu erfahren, wer welche Rolle in dieser Komödie übernommen hat.

Immerhin ist Steinegger endlich mit exakten Zahlen herausgerückt: Der Mitgliederbestand beträgt noch 22'604 (-1'600), die Defizitzahlen der Berner Rundfahrt und des Grand Prix Tell belaufen sich auf 38'000, resp. 57'000 Franken. Richtigerweise hat er darauf hingewiesen, dass es sich nur um Annäherungswerte handelt, da viele Sponsorverträge in globo für verschiedene Veranstaltungen abgeschlossen werden. Dennoch: So brilliant Steineggers Auftreten war, zu den Kritikpunkten unterliess er eine Stellungsnahme.

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