Donnerstag-Abendrennen 2007
Abendrennprogramm 2007 (.pdf)
Donnerstag-Abendrennen 2006
Abendrennen-Programm 2006 |
Kat./Resultate |
Stand |
Donnerstag, 20. April |
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Donnerstag, 27. April |
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Donnerstag, 4. Mai |
Resultate (Excel) 36 KB |
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Donnerstag, 11. Mai |
Resultate (Excel) 36 KB |
Stand n. 4 Rennen |
Donnerstag, 18. Mai |
Resultate (Excel) 36 KB |
Stand n. 5 Rennen |
Donnerstag, 1. Juni |
Resultate (Excel) 36 KB |
Stand n. 6 Rennen |
Donnerstag, 8. Juni |
Resultate (Excel) 36 KB |
Stand n. 7 Rennen |
Donnerstag, 15. Juni |
Resultate (Excel) 36 KB |
Stand n. 8 Rennen |
Donnerstag, 22. Juni |
Resultate (Excel) 36 KB |
Stand n. 9 Rennen |
Donnerstag, 29. Juni |
Resultate (Excel) 36 KB |
Schlussrangliste1, -2 |
Sollte jemand die Excel-Ranglisten nicht öffnen können, gibts auch dafür ein Programm, das sich gratis vom Internet downloaden und ohne Lizenzgegängel von Bill Gates installieren lässt. Es nennt sich OpenOffice, beinhaltet neben Excel auch Word, PowerPoint und überdies einen pdf-Generator. Es ist auf folgender Seite zu finden:
Es empfiehlt sich zuvor die Java-Umgebung zu installieren:
Endlich auch der Schweizermeistertitel!
Nach zweiten Plätzen in den beiden Vorjahren hats endlich geklappt: RRC-Amt-Fahrer Michi Themann erreichte an den Zeitfahren-Schweizermeisterschaften am Freitag in Boningen die Goldmedaille in der Masters-Kategorie und rundete das tolle Resultat am Sonntag mit Silber im Strassenrennen von Aarau ab.
map. Perfekt, der Formaufbau von Michi Themann: Im Winter noch mit etwas «Zusatzballast» um die Hüfte unterwegs, hat sich der Brüttener in den vergangenen Monaten systematisch in Topform gebracht. Am Einzelzeitfahren in Gerlafingen stellte sich im Mai der erste Podestplatz ein. Der Fokus Themanns ist jedoch auf zwei Saisonhöhepunkte gerichtet: Die Schweizermeisterschaften und die Masters-Weltmeisterschaften, die er 2004 im Strassenrennen gewonnen hatte. Mit dem Titelgewinn im Kampf gegen die Uhr krönte der frühere Radprofessional sein grosses Ziel am Freitag: «Mit diesem Titelgewinn ging ein weiterer grosser Traum in Erfüllung und entlöhnte mich für das konsequente, seriöse Training», erklärte Themann. Er erreichte auf der 15 km langen, relativ flachen aber kurvenreiche Strecke in Boningen ein Stundenmittel von 46,351 km/h.
Am Sonntag, um 08.03 Uhr morgens gings in Aarau weiter mit der Strassen-Schweizermeisterschaft. Themann war froh über die frühe Startzeit, da die Wetterprognosen gegen Mittag Temperaturen von 30 Grad vorsahen. Entschlossen, nochmals eine Medaille zu gewinnen, ging Themann ins Rennen. Der 88 km lange Parcours in Form von fünf Runden über Biberstein war topographisch recht anspruchsvoll. In der dritten von fünf Umgängen teilte sich das Feld.
Alle Favoriten an der Spitze
In der Spitzengruppe waren sämtliche Favoriten vertreten. «Einige spekulierten wohl auf einen Sprint, aber diesen Gefallen wollte ich denen nicht machen», sagte Themann. Nicht nur er hatte andere Pläne: Stefan Rauber griff im Finale als erster an. Themann setzte nach hatte jedoch den späteren Sieger Berni Stahl am Hinterrad. Das Trio machte die Entscheidung unter sich aus.
Vorbereitet hatte sich Themann auch an den Affoltemer Abendrennen, die am Donnerstag bereits wieder in die letzte Rundenhatz gehen. Seit dem 20. April sind neun Rennen ausgetragen worden. Das zehnte folgt übermorgen. Die Fahrer erhalten die letzte Gelegenheit, um ihr Resultat für die Schlusswertung aufzupolieren. Während in der Elite/Amateure/Masters-Kategorie RRC-Amt-Sportchef Philippe Weingartner de facto als Gesamtsieger feststeht, ist der Ausgang bei den Anfänger/Junioren/Hobby noch offen. Patrick Rosenfelder, Rolf Lott und GP-Osterhas-OK-Chef Dino Rey können sich noch Hoffnungen auf die ersten drei Podestplätze machen.

Die stärksten RRC-Abendrennenfahrer Spirgi vor Themann und Weingartner.
Teilnehmerzuwachs dank neuer Strecke und gutem Wetter
Nach den ersten fünf Austragungen zieht Hugo Spirgi, OK-Chef der Affoltemer Donnerstagabend- Radrennen eine positive Bilanz. Die Rückkehr auf die traditionsreiche Rundstrecke an der Lindenmoosstrasse und das schöne Wetter haben zu einem markanten Teilnehmer- und Besucherzuwachs geführt.
Strahlende Gesichter im OK-Team der Donnerstagabendrennen des Rad Renn Club Amt: «Die grosse Resonanz, welche die Abendrennen bei den Teilnehmern und Besuchern ausgelöst hat, ist der schönste Dank für das OK-Team», sagt Hugo Spirgi bescheiden. Ausser bei den Schülern und Frauen konnte der OK-Vorsitzende einen markanten Aufschwung bei den Teilnehmenden feststellen. Bis zu 40 Fahrer/-innen zählt jeweils das grosse Feld der Anfänger-, Junioren-, Frauen- und Hobbykategorie, in der gegen ein kleines Startgeld alle starten können, die Rennluft schnuppern wollen.
Spirgi lokalisiert zwei Gründe für den Umschwung nach zwei Jahren mit tendenziell rückläufigen Zahlen: «Der Hauptgrund ist mit Sicherheit die Rückkehr auf die ursprüngliche Rundstrecke, die topographisch weniger anspruchsvoll und auch weniger gefährlich ist als es die Ausweichstrecke an der Obstgartenstrasse war. Zudem hatten wir bis auf zwei Mal stets schönes Wetter gehabt», freut sich der Affoltemer Radsportfan. «Man trifft hier wieder alte Bekannte, welche die Abendrennen auf der Alternativstrecke nicht mehr besucht hatten», ergänzt Dino Rey. Der OK-Präsident des GP Osterhas, der an den Abendrennen immer wieder auch selber erfolgreich in die Pedalen tritt, vergisst in seinen Ausführungen nicht, sich nochmals bei den Sponsoren AGIR und den zuständigen Affoltemer Gemeindebehörden zu bedanken, ohne deren Zustimmung und Aufwendungen die Rundstrecke heute wohl nicht mehr bestünde.
Schönes Wetter, attraktive Strecke
Die übersichtliche 885-Meter-Schlaufe, auf der heuer bereits im 39. Jahr Abendrennen durchgeführt werden, hatte bisher auch gute Auswirkungen auf die Gesundheit der Rennfahrer. Im Vergleich zur Runde an der Obstgartenstrasse, die wegen des Baus des Autobahnzubringers hatte bezogen werden müssen, verzeichneten die Veranstalter bisher deutlich weniger Stürze. Die guten (Park-) Platzverhältnisse lockten auch wieder vermehrt Publikum an die kurzweiligen Rundstreckenrennen. Die Festwirtschaft bei Start und Ziel wird gerne dazu benutzt, um die lauen Donnerstagabende mit Bratwurst, Bier, Radsport und gemütlichem Beisammensein ausklingen zu lassen.

RRC-Fahrer Marco Riemensberger führt das Feld der Elite an
Donnerstag-Abendrennen 2005
Abendrennen-Programm 2005 |
Kat./Resultate
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Stand
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Donnerstag, 14. April |
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Donnerstag, 21. April |
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Donnerstag, 28. April |
Resultate (Excel) 36 KB |
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Donnerstag, 12. Mai |
Resultate (Excel) 36 KB |
Stand n. 4 Rennen |
Donnerstag, 19. Mai |
Resultate (Excel) 36 KB |
Stand n. 5 Rennen |
Donnerstag, 26. Mai |
Resultate (Excel) 36 KB |
Stand n. 6 Rennen |
Donnerstag, 2. Juni |
Resultate (Excel) 36 KB |
Stand n. 7 Rennen |
Donnerstag, 9. Juni |
Resultate (Excel) 36 KB |
Stand n. 8 Rennen |
Donnerstag, 16. Juni |
Resultate (Excel) 36 KB |
Stand n. 9 Rennen |
Donnerstag, 23. Juni |
Resultate (Excel) 36 KB |
Schlussrangliste pdf |
Vielen herzlichen Dank allen Teilnehmenden! |
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Herzliche Gratulation!
Die Abenrennenfahrer Martin Elmiger und Remo Spirgi glänzten an den Schweizermeisterschaften im benachbarten Cham-Hagendorn
Martin Elmiger hatte sich gute Medaillenchancen für die Landesmeisterschaften ausgerechnet und erfüllte die Erwartungen mit Gold im Strassenrennen und Silber im Zeitfahren. Dem Zuger gereichte zum Vorteil, dass die Meisterschaften direkt vor seiner Haustüre stattfanden. Auch der Säuliämtler Remo Spirgi kannte die Wettkämpfstätte aus dem Effeff. Allerdings war der Affoltemer ziemlich enttäuscht über seinen zweiten Platz im Strassenrennen der U23.
«Ich war mir sicher, das Rennen gewinnen zu können», sagte Remo Spirgi im Ziel beim Schulhaus in Hagendorn den Kopf schüttelnd. Früh hatte sich im Rennen der U23-Fahrer eine zehnköpfige Spitzengruppe gebildet, die sich mit zunehmender Distanz und auch wegen des horrenden Tempos (43,3 km/h die Professionals legten ist Pensum mit 41.8 km/h zurück) auf acht Mann verringerte. Es kam zu Spurt, einer Disziplin, die Spirgi liegt. Das hatte der RRC-Amt-Fahrer heuer schon am GP Osterhas (3.) und bei «Rund um Schönaich» (2.) bewiesen. Doch im letzten Moment zog Loïc Mühlemann noch am Affoltemer vorbei und holte sich das Meistertrikot. «Ich habe diesen Fahrer nicht gekannt», erklärte Spirgi konsterniert.
Obwohl er sein bisher wertvollstes Resultat erzielt hat, und das erst noch nach einer Saison mit diversen sturzbedingten Ausfällen, ärgerte sich Spirgi sichtlich über den vergebenen Sieg. Er wollte gewinnen, wollte sich mit dem Triumph am wichtigsten nationalen Rennen den Talentspähern der Profimannschaften empfehlen. «Das war meine letzte Chance als U23-Fahrer», sagt der 22-jährige. «Oder zumindest fast. An den Europameisterschaften in Moskau werde ich es nochmals versuchen.» Dort allerdings auch mit teilweise unbekannten Kontrahenten. Doch so schnell lässt sich der Affoltemer nicht entmutigen. «Sonst bin ich als Velofahrer am falschen Platz», gibt sich Spirgi kämpferisch.
Martin Elmiger vor Teamkollege Alexandre Moos. Rechts: Remo Spirgi.
Sonnige Donnerstagabendrennen
Die zweite Hälfte der traditionsreichen Radkriterium-Serie ist angebrochen
Nach wie vor üben die traditionsreichen Donnerstagabendrennen des Rad Renn Club Amt eine grosse Anziehungskraft auf die Radsportler der Umgebung aus. Neben nationalen Elitefahrerinnen und Fahrern ist Triathlon-Olympiasiegerin Brigitte McMahon aus Baar die prominenteste Teilnehmerin an der Affoltemer Rundenjagd.
Man würde es kaum für möglich halten: Trotz des miserablen und kühlen Wetters in den Vorwochen konnten bisher sämtliche sechs von insgesamt zehn Abendrennen bei trockenem, oft sogar sonnigem Wetter ausgetragen werden. Es erstaunt deshalb nicht, dass der Teilnehmerschwund der letzten Jahre gestoppt wurde allerdings auf tieferem Niveau, als letztmals auf der alten Strecke in der Affoltemer Industrie (Lindenmoos- und Dachlisserstrasse). Der organisierende Rad Renn Club hofft deshalb, dass das fehlende Stück beim neuen Werkhof bald geteert ist und spätestens nächste Jahr wieder auf der Standardstrecke gefahren werden kann, die zuvor während 35 Jahren Schauplatz der beliebten Abendrennen war.
Die neue Strecke hinter der OVA mit ihrer Steigung, den schnellen Kurven und Engnissen stellt sowohl fahrtechnisch als auch psychisch wesentlich höhere Anforderungen an die Radsportler. Das hält einige namhafte Elite von der Teilnahme ab, die ein längeres Rennen bei weniger Intensität bevorzugen würden. Ein harter Kern von Abendrennen-Freaks hält der ursprünglich als Trainingsrennen gedachten Serie jedoch eisern die Treue. Allen voran natürlich die RRC-Cracks Dino Rey, Gino Di Renzo, Philippe Weingartner, Geri Felsberger, Roger Tillmann, Hermann und Markus Blaser sowie sportlich etwas weniger ambitioniert Heiri Frick. An der Spitze der Zwischenklassemente figurieren heuer aber die Fahrer aus den umliegenden Radvereinen. Das hängt auch damit zusammen, dass beispielsweise Di Renzo und Rey manchmal in der Elite-manchmal in der Hobbykategorie fahren.
Für McMahon eine ideale Vorbereitung
Als prominenteste Teilnehmerin ist regelmässig auch Olympiasiegerin Brigitte McMahon am Rennen in Affoltern anzutreffen. Die kurzen und sehr intensiven Rennen sind eine ideale Vorbereitung für die Triathlon-Olympiasiegerin von Sydney. Dem Vorbild der Baarerin werden demnächst wahrscheinlich auch Martin Elmiger und Gregy Rast folgen. In den vergangenen Jahren pflegten die Phonak-Profis jeweils an den Abendrennen den letzten Schliff für die Tour de Suisse zu holen. Im Gegensatz zu den Kontrahenten traten sie jedoch meist nach einer mehrstündigen Trainingsfahrt zum Radkriterium an und dominierten dennoch mit stupend wirkender Leichtigkeit.

Triathlon-Olympiasiegerin Brigitte McMahon mit «Radsportkavalier» am Hinterrad
Dank dem unermüdlichen Einsatz des bisherigen OK-Präsidenten Hugo Spirgi finden die traditionsreichen Abendrennen des Rad Renn Club Amt (RRC) auch 2005 in Affoltern am Albis statt heuer bereits zum 38 Mal! Ein weiteres Mal wird wie letztes Jahr auf der Ausweichstrecke an der Obstgartenstrasse hinter der OVA gefahren (etwas weiter oben wie die GP-Osterhas-Runde), bis die Originalstrecke in der Affoltemer Industrie wieder zu befahren ist.
Für die starken Fahrer sind sie «Trainingsrennen», für die Hobbygümmeler nicht selten Saisonziel. Genau diese Mischung machts aus. Wo sonst kann der gemeine Radler im gleichen Feld mit den Phonak-Profis Gregy Rast, Martin Elmiger und anderen nationalen Spitzen-Elite und -Junioren, sowie mit Olmypiasiegerin Brigitte McMahon um die Wette «strampeln»? (map.)
Donnerstag-Abendrennen 2004
Abendrennen 2004, die Resultate |
Excel-Dokument
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Excel-Dokument
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1. Abendrennen am 15. April 2004 |
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2. Abendrennen am 22. April 2004 |
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3. Abendrennen am 29. April 2004 |
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4. Abendrennen am 6. Mai 2004 |
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5. Abendrennen am 13. Mai 2004 |
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6. Abendrennen am 27. Mai 2004 |
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7. Abendrennen am 3. Juni 2004 |
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8. Abendrennen am 10. Juni 2004 |
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9. Abendrennen am 17. Juni 2004 |
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10. Abendrennen am 24. Juni 2004 |
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Letzter Schliff für die Tour de Suisse
Phonak-Profi Martin Elmiger am Donnerstagabendrennen des RRC Amt
Als letzter Konditons-Check für die Tour de Suisse hat Martin Elmiger am Donnerstag das achte Abendrennen des Rad Renn Club Amt bestritten. «Im Finale musste ich Vollgas fahren», gab der Phonak-Berufsfahrer zu, nachdem er den Schlussspurt souverän gewonnen hatte. Dabei hinterliess Elmiger einen äusserst lockeren Eindruck.
map. Martin Elmiger strahlte eine beneidenswerte Lockerheit aus, wenn er im Rennen der Elite jeweils beschleunigte. Die Mitstreiter konnten das Hinterrad des Hagendorners nur mit Mühe halten wenn überhaupt. Und während sich die Gesichter der Kontrahenten unter der Anstrengung zu Grimassen verzogen, schien der 25-Jährige kaum Kraft aufzuwenden. Als Zuschauer hatte man zuweilen sogar den Eindruck, dass Elmiger kaum atmete. Konzentriert und stoisch wirkte sein Gesichtsausdruck. Doch der Eindruck täuschte, wie der Phonak-Profi nach dem Rennen zugab. Auch er habe sich anstrengen müssen. Im Finale sei er sogar voll gefahren. Auf der neuen Rundstrecke (mit Start und Ziel an der Obstgartenstrasse) könne man nicht mehr nur einfach mitrollen, wie das auf der vorherigen Runde in der Affoltemer Industrie noch möglich gewesen sei, erklärte Elmiger. Das sei eigentlich schade, denn wenn ein Trainingsrennen zuviel Kraft fordere, sei es nicht mehr so attraktiv für ihn.
Das hatte eine Woche zuvor auch Brigitte McMahon erlebt. Die Triathlon-Olympiasiegerin, die wie Elmiger ebenfalls für den Rad- und Motoclub Cham-Hagendorn startet, büsste nicht weniger als drei Runden auf eine Gesamtdistanz von 35 Runden (28,35 km) ein. Die Baarerin wurde Dritte von vier Frauen, die sich nicht vom Regen abschrecken liessen. Schämen musste sich die 37-jährige deswegen nicht. Auch die beiden vor ihr liegenden, wesentlich jüngeren Frauen Sandra Helbling und Denise Baumann, die regelmässig Strassenrennen bei den Elite-Frauen bestreiten, wurden dreimal überrundet. Dafür zuständig war einmal mehr der frühere Professional Michi Themann, der weiterhin mit seiner Tempovorgabe, die für einmal sogar noch über der der Elite lag, eine Zäsur herbeiführte. Wiederum vermochten einzig Hermann Blaser und Dino Rey das Rennen in derselben Runde wie Themann zu beenden.
Anders als Elmiger, der über weite Distanz generös führte, aber nur selten seinen Mitstreitern in den Spurts die Punkte abjagte, lässt Themann seinen Kontrahenten in der Hobbykategorie nur die Brosamen. Ein bisschen so, wie wenn ein Formel-1-Bolide in der Tourenwagenklasse fahren würde. Nur auf beschränkterem Niveau, notabene.
Martin Elmiger am Hinterrad von Philipp Weingartner, der trotz Sturz noch den zweiten Rang erreichte.
Rundenjagd unter erschwerten Bedingungen
Donnerstagabend-Radrennen auf anspruchsvollem Rundkurs
eine Bilanz nach 6 von 10 Rennen
Bereits sind sechs von zehn Prüfungen der Donnerstagabend-Radrennserie des Rad Renn Club Amt Geschichte. Die neue Strecke beim OVA-Gelände im Bezirkshauptort hat aufgrund ihres Profils bisher regelmässig zu einer Zäsur in Form von zahlreichen Rundenverlusten unter den Teilnehmenden geführt.
map.Radkriterien also Rundstreckenrennen auf einem Parcours von rund einem Kilometer länge sind für die Teilnehmenden an sich schon physisch sehr anstregend. Nach jeder Kurve muss aufs Neue angetreten werden. In Affoltern ist es überdies Tradition, dass es nach jedem Umgang Punkte zu gewinnen gibt während es an Kriterien sonst üblich ist nur alle fünf Runden Punkte zu vergeben. Das macht die Rennen im Bezirkshauptort seit jeher noch zusätzlich nervös und für die Zuschauer besonders attraktiv.
Doch letztlich ist es eine Binsenweisheit, dass die Akteure mit ihrer Fahrweise die Wettkämpfe hart machen. Kommen allerdings wie auf der neuen Strecke an der Moosbachstrasse auch noch reichlich Höhenmeter und ein grosses Leistungsgefälle unter den Akteuren dazu, «hagelt» es nur so Rundenverluste. Im Gegensatz zum früheren Parcours in der Affoltemer Industrie kann man sich auf der neuen Runde nicht einfach so im Windschatten der Kontrahenten mitziehen lassen. Kondition und das Vermögen auf die Zähne zu beissen sind gefragt. Immerhin ist nach Beendigung des Rennens nicht nur eine Distanz von 30 bis 40 Kilometer zurück gelegt sondern auch noch mindestens ebensoviele Höhenmeter wir eine Fahrt auf den Albis im 37 km/h-Tempo, wohlverstanden.
«Hobbyfahrer» mit gleichem Speed wie die Elite
Die Tatsache, dass die früheren Professionals nicht bei den Elite sondern bei den Hobbyfahrern das Tempo an der Spitze bestimmen, lässt die echten Hobbygümmeler Rundenverluste gleich im Multipack einfahren. Nicht selten werden einzelne bis zu viermal überrundet. Doch Michi Themann, der ehemalige Berufsfahrer in Diensten der kleinen Schweizer Ericsson-Villiger-Mannschaft, strebt keinen Kategorienwechsel an. Er sei nun Hobbyfahrer mit einem wöchentlichen Trainingsaufwand von rund zwölf Stunden, inklusive die Rennen am Wochenende die er übrigens ebenfalls ziemlich regelmässig zu gewinnen pflegt. Seine Brötchen verdient sich Themann mittlerweile als Eier-Ausfahrer. Er beginne morgens um fünf seine Tätigkeit als Chauffeur. So habe er nachmittags bei Zeiten Feierabend um sein Hobby zu pflegen, führte der Rümlanger aus. Es erstaunt somit nicht, dass die Leistungsunterschiede zwischen der Hobby- und Elite-Kategorie nur noch marginal sind.
Am letzten Donnerstag schaffte es Themann durch seine überlegene Fahrweise während des 35 Runden dauernden Rennens im Dauerregen 69 Punkte zu totalisieren. Und damit seiner bisher makellosen Siegserie einen weiteren unangefochtenen Triumph hinzuzufügen. Fast noch erstaunlicher ist jedoch, dass mit Hermann Blaser und dem 45-jährigen Senior Dino Rey zwei Männer in forgeschrittenem Alter das Tempo von Themann halten konnten. «Mitfahren geht, aber das Tempo selber bestimmen nicht», schränkte der rasende Kleiderboutique-Besitzer Rey ein. Auch bei Elite blieb der Sieg in den RRC-Reihen. Philipp Weingartner hatte allerdings wegen der garstigen Witterung nur acht Mitstreiter unter Kontrolle zu halten. In der Hobbykategorie starteten inklusive Senioren, Schüler, Anfänger und Frauen immerhin 26. Obschon es immer heisst, Hobbyradler fahren nicht wenn’s regnet.

Dauersieger Michi Themann vor Dino Rey und Hermann Blaser
Schlussrangverkündigung und Preisverteilung der Abendrennen am 22. Oktober in der «Arche» Affoltern
Die 37. Abendrennen des Rad Renn Club Amt sind abgeschlossen. Im Gegensatz zum Vorjahr war Wettergott Petrus der Radveranstaltung heuer nicht besonders hold gesonnen. An vier von zehn Abenden regnete es teilweise in Strömen und bei unangenehm kühlen Temperaturen. Gemäss OK-Präsident Hugo Spirgi wirkte sich das auch auf die Teilnehmerzahlen aus, die gegenüber dem Vorjahr leicht gesunken sind. Dennoch zieht Spirgi eine positive Bilanz, denn die Abendrennen des Rad Renn Club Amt konnten trotz merklich schwierigerem Rundkurs, der grössere Anforderungen an Physis und Fahrkunst stellte, unfallfrei abgeschlossen werden.
Einen ganz besonderen Dank gilt allen Helfern, die trotz den teilweise wirklich unwirtlichen Wetterverhältnissen stets zur Stelle waren. «Die spontane Bereitschaft der Jury und Streckenposten Urs Staub, René Graf, René Schambron, Hanspeter Maurer, Knorrli Gut und die die famos geführte Festwirtschaft mit Margrit Graf und Kläus Zweifel sollen Anspron sein, die Abendrennen auch im kommenden Jahr durchzuführen», lobte Spirgi seine Mannschaft. Und bedankte sich im gleichen Atemzug auch bei allen weiteren Helfern und Samaritern, die nicht namentlich erwähnt wurden. Als «nicht selbstverständlich» stufte Spirgi überdies das Verständnis der Anwohner ein, das dem Radsportanlass entgegengebracht wurde und ohne das diese sinnvolle Freizeitbeschäftigung nicht möglich gewesen sei. Gleichzeitig entschuldigte sich der OK-Präsident für allfällige «Umständlichkeiten», die vielleicht aus der Streckensperrung entstanden sein könnten.
Die Schlussrangverkündigung mit Preisverteilung findet am 22. Oktober 2004, um 19.00 Uhr im Hotel Arche in Affoltern statt. Die Preis und Prämienberechtigten sind in der Schlussrangliste rot markiert. Der Rad Renn Club Amt freut sich auf zahlreiches Erscheinen.

Immer auf Draht: Abendrennen OK-Chef Hugo Spirgi bedankt sich bei allen Teilnehmern
und Helfern der Donnerstag-Abendrennen des Rad Renn Club Amt
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