Rennbericht |
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Dritter Iron Bike-Triumph für Lukas Buchli Pech-Vogel muss wegen Collé-Defekt aufgeben Lukas Buchli gewinnt zum dritten Mal das Iron Bike Race und sichert sich damit auch den dritten Platz in der Schlusswertung der iXS swiss bike classic. Der lange Zeit führende Florian Vogel muss wegen eines Reifendefekts in der Abfahrt vom Spirstock aufgeben. Bei den Frauen schwingt Milena Landtwing obenaus. Mit dem Sieg am Iron Bike Race wollte Florian Vogel einen versöhnlichen Abschluss für eine misslungene Saison erreichen. Bis Kilometer 74 sah es gut für das Vorhaben des Rapperswilers aus. Knapp drei Minuten Vorsprung rettete der Crosscountry-Fahrer auf den Spirstock, mit 1771 Metern der höchste Punkt der 101-Kilometer-Runde über die Anhöhen des Sihlsees. Doch das Schicksal meinte es abermals nicht gut mit dem Teamkollegen von Nino Schurter. In der ruppigen Abfahrt erlitt Vogel einen Platten am Hinterrad. Kurz vor der Ibergeregg wurde er von Lukas Buchli überholt. Auf der Ibergeregg wurde Vogel auch noch von Thomas Stoll gestellt und musste das Rennen schweren Herzens aufgeben, da er kein Ersatzrad für seine 650B-Collé-Räder mit Karbon-Felgen und Steckachsen zur Verfügung hatte. So sicherte sich Buchli nach 2009 und 2012 bereits den dritten Sieg am Iron Bike Race und zugleich den dritten Platz hinter Weltmeister Christoph Sauser und Urs Huber in der Schlusswertung der Bike-Marathon-Rennserie iXS swiss bike classic. «Ich habe früh gespürt, dass ich das hohe Tempo von Florian Vogel nicht mitgehen kann und deshalb am Anfang rausgenommen», erklärte Buchli. Erst bei Kilometer 62 in der Steigung zum Adlerhorst forcierte er den Rhythmus, konnte die Distanz zu Vogel aber nicht entscheidend verkürzen. Knapper Sprint um Rang 3 Den zweiten Platz sicherte sich Thomas Stoll, der eine Zeit lang als Bewacher von Vogel an der Spitze fuhr, später jedoch in die Gruppe der ersten Verfolger zurückfiel. Spannend wurde es noch um Platz drei, den sich Jérémy Huguenin im Spurt vor Philipp Gerber holte. Für den Romand bedeutet dieser Rang viel, ist er doch ein versöhnlicher Abschluss einer nicht zur vollsten Zufriedenheit verlaufenen Saison. Das Rennen der Frauen gewann erwartungsgemäss Vize-Schweizer-Meisterin Milena Landtwing vor der Deutschen Hielke Elferink und Cornelia Hug. Landtwing sicherte sich damit noch den zweiten Platz im iXS classic-Schussklassement vor Cornelia Hug. Schweizer Meisterin Ariane Kleinhans stand bereits vor dem Finale als Gesamtsiegerin fest. In der Fun-Kategorie schaffte Stefan Sulser wie 2011 den Finalsieg und sicherte sich zum dritten Mal die IXS classic-Gesamtwertung. Bei den Frauen kam es auf der Mitteldistanz im letzten Rennen noch zu einem Leaderinnenwechsel. Der zweite Platz hinter Eliminator-EM-Bronzemedaillengewinnerin Ramona Forchini reichte Nadia Walker, um die iXS classic-Gesamtwertung zum dritten Mal in Folge für sich zu entscheiden. Der Einheimische Silvan Kälin aus Unteriberg schaffte das Kunststück bei den Männern, wo er sich einen harten Kampf mit Urs Baumann lieferte. Das Finale gewann der Giswiler Stefan Peter vor dem Italiener Mattia Longa und dem Interlaker Daniel Eymann. Kälin erreichte das Ziel als Zwölfter deutlich vor Baumann. Der Film zum Rennen: Link Resultate Frauen (101 km): 1. Milena Landtwing (Pontresina) 5:16:12. 2. Hielke Elfering (De) 13:47. 3. Cornelia Hug (Amsoldingen) 13:47:08. Herren Fun (101 km): 1. Stefan Sulser (Davos) 4:49:19. 2. Hanspeter Rusch (Appenzell) 0:46. 3. Simeon Niederer (Frauenfeld) 5:26. 4. Norbert Amgarten (Giswil) 7:57. 5. Hansjürg Gerber (Thun) 10:26. Herren (77 km): 1. Stefan Peter (Giswil) 3:07:49. 2. Mattia Longa (It) 3:20. 3. Daniel Eymann (Interlaken) 4:34. 4. Frank Demuth (De) 5:14. 5. Marcel Bartholet (Tuggen) 7:41. Herren (77 km): 1. Ramona Forchini (Wattwil) 3:41:29. 2. Nadia Walker (Altdorf UR) 6:42. 3. Franziska Brun (Emmenbrücke) 16:52. 4. Sue Tanner (Luzern) 17:11. 5. Erika Speck (Appenzell) 30:40. Pressekontakte: martin.platter@bluewin.ch, 079 231 87 18 (iXS Classic) Schlussstand iXS classic (6/6, es zählen 4 Resultate): Mitteldistanz: Sechs Prüfungen zählt aktuell die grösste Schweizer Mountainbike-Marathon-Rennserie iXS swiss bike classic, die seit 1996 besteht. Auf den maximal 554 Kilometern gilt es kraftraubende 19`366 Höhenmeter in den schönsten Regionen der West-, Zentral- und Südostschweiz zurückzulegen. Herausragend sind nach wie vor die beiden Teilnehmermagneten Nationalpark Bike Marathon in Scuol und das Iron Bike Race in Einsiedeln als Finalrennen, die je um die 2000 Teilnehmerinnen und Teilnehmer anlocken. Sportlich am wertvollsten sind heuer jedoch die Elsa Bike Trophy, die zugleich als Bikemarathon-Schweizermeisterscahft zählt. Und die o-tour in Alpnach, die auch in diesem Jahr zur Marathon-Weltserie des Radweltverbandes zählt. Bereits haben namhafte Fahrer wie Weltmeister Christoph Sauser und die zweifachen iXS-classic-Gesamtsieger sowie Schweizermeister Lukas Buchli und Urs Huber die Teilnahme in ihren Rennkalendern vermerkt. Buchli zählt erneut zur den Topfavoriten auf den Gesamtsieg. Namensgeber und Hauptsponsor der iXS swiss bike classic ist seit 2004 die iXS Sports Division, eine Tochterfirma der hostettler group (Sursee). |