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Cross-Country-Cracks an der o-tour auf Bewährungsfahrt Aufs zehnjährige Jubiläum ist die o-tour erstmals Bestandteil der Bikemarathon-Weltserie des Radweltverbandes UCI. Das lockt namhafte Cross-Country-Fahrer wie Martin Gujan, Thomas Litscher und Martin Fanger, die sich gegen die Spezialisten Lukas Buchli, Urs Huber und Alexandre Moos versuchen. «Es ist schwierig vorherzusagen, ob ich in der Schlussphase des Rennens das Tempo der Spezialisten mithalten kann», sagt Martin Gujan vorsichtig. Die ersten beiden Rennstunden seien wohl kein Problem. Da sei er sich einen hohen Rennrhythmus von den Cross-Country-Prüfungen her gewohnt. Ein gänzlich unbeschriebenes Blatt ist der 30-Jährige aus Mastrils im Marathon-Sport nicht. 2002 gewann er das Sunbike Ticino in Tenero und wurde wenige Wochen später zweiter am Swiss Bike Masters. Beide Rennen bestritt er allerdings nur über die Mitteldistanz. Danach verlegte sich der Prättigauer aufs Cross-Country. Wieso nun die Rückbesinnung? «Nachdem ich nicht für die Cross-Country-WM aufgeboten worden bin, suchte ich nach Alternativen. Fernziel könnte die Bikemarathon-WM sein, die anfangs Oktober im französischen Ornans stattfindet.» Zuerst wolle er jetzt aber schauen, ob er überhaupt konkurrenzfähig sei. In einem dreiwöchigen Trainingslager im Engadin habe er lange Einheiten gebüffelt, um für eine Renndauer von vier bis fünf Stunden gewappnet zu sein, erklärt Gujan. Mit anderen Zielen startet Martin Fanger: «Das ist mein Heimrennen, deshalb gehe ich an den Start. Und, weil mir die Strecke sehr gefällt. Ich kenne die einzelnen Abschnitte aus unzähligen Trainingsfahrten. Vor allem die neuen Abschnitte haben es in sich», lobt der in Ennetmoos wohnende Obwaldner. Gleichzeitig relativiert der aber, dass er kein Marathon-Spezialist sei und es in naher Zukunft auch nicht zu werden gedenke. «Mein Ziel ist, mich nicht schlechter zu klassieren als bei meiner letzten Teilnahme 2010. Da war ich siebter geworden.» Pechvogel Thomas Litscher Nicht starten wird dagegen Thomas Litscher. Der Pechvogel aus der Ostschweiz, der den gleichen Plan gehabt hätte wie Gujan, hat sich am Bundesliga-Rennen letztes Wochenende in Albstadt bei einem Sturz den Mittelhandknochen gebrochen. Für die drei Hauptfavoriten Lukas Buchli, Urs Huber und Alexandre Moos ist die o-tour eine prestigeträchtige SM-Revanche leider unter Absenz von Vorjahressieger Christoph Sauser, der am Samstag in Saalfelden seine letzte Cross-Country-WM bestreitet. Der amtierende Bikemarathon-Weltmeister konnte am letzten Sonntag in Moutier seinen zweiten nationalen Titelgewinn feiern vor Buchli und Huber. Moos gab den Titelkampf gesundheitlich indisponiert auf. Für Buchli und Moos geht es ausserdem um die iXS-classic-Wertung. Moos könnte sich das Leadertrikot mit einer Klassierung vor Buchli vom Bündner zurückerobern. Der frühere Strassenprofi aus der Romandie blickt bisher auf eine makellose Siegserie in der diesjährigen iXS-classic zurück. Übersichtlicher präsentiert sich das Feld bei den Frauen, wo Jane Nüssli als haushohe Favoritin startet. Die in Zug lebende britische Marathonmeisterin hat in diesem Jahr bereits drei der namhaftesten Schweizer Ausdauerprüfungen für sich entschieden: Den Grand Raid, den Nationalpark Bike-Marathon und die Eiger Bike Challenge. Programm Pressekontakte: Zwischenstand iXS swiss bike classic 2012 (6/8): Link Acht Prüfungen zählt die grösste Schweizer Mountainbike-Marathon-Rennserie iXS swiss bike classic. Dabei gilt es maximal 742 Kilometer und kraftraubende 25`966 Höhenmeter in den schönsten Regionen der West-, Ost-, Südost- und Zentralschweiz zurückzulegen. |
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