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Trio infernale am Eiger-Bike-Jubiläum Seit 2008 teilen sich Urs Huber, Lukas Buchli und Alexandre Moos die Siege an der Eiger Bike Challenge alternierend untereinander auf. Bei der 15. Austragung dürfte es wieder zum Dreikampf kommen mit dem Finnen Jukka Vastaranta als Schiedsrichter. Mit seinem ersten Sieg am Ischgl Ironbike vergangenen Samstag hat Urs Huber in diesem Jahr ungewöhnlich lange auf seinen ersten Erfolg warten müssen. Der Triumph kam für den Marathon-Schweizermeister aber genau richtig. Zum Start in die zweite Saisonhälfte setzte er im stark besetzten Feld ein Ausrufezeichen. Über fünf Minuten vermochte Huber den zweitplatzierten Lukas Buchli zu distanzieren, auf einer Strecke, die sogar noch etwas härter ist wie diejenige in Grindelwald. Als zusätzliche Motivationsspritze wird Huber am Sonntag in Grindelwald seinen 27. Geburtstag feiern. In der Vergangenheit hat sich jedoch gezeigt, dass sich auch Lukas Buchli und Alexandre Moos ausgezeichnet für das Rennen am Fusse der berühmtesten Bergriesen im Berner Oberland motivieren können. Buchli legte mit seinem ersten iXS-classic-Sieg in Grindelwald 2006 den Grundstein für den Übertritt zu den Berufsfahrern. Alexandre Moos nutzt die Eiger Bike Challenge regelmässig als letzten Formcheck für sein Heimrennen, den «Grand Raid» von Verbier nach Grimentz, das sechs Tage nach der Eiger Bike Challenge stattfinden wird. Moos wie im zweiten Frühling Im Herbst seiner Karriere erlebte der 39-jährige Moos heuer einen zweiten Frühling. Er gewann die ersten drei Rennen der Marthon-Serie iXS swiss bike classic souverän, ehe er zum ersten Mal Vater wurde. Man darf gespannt sein, in welcher Form sich der Romand aus der «Babypause» zurückmeldet. Valabelster ausländischer Starter, der das Potenzial hat, dem Schweizer Trio dreinzufunken, ist der Finne Jukka Vastaranta. Der Bikemarathon-EM-Zweite von 2011 fuhr bereits am Swiss Bike Masters mit einem starken Finish noch auf den dritten Platz vor und dürfte seine helle Freude an der Eiger Bike Challenge haben. Er mag nämlich anforderungsreiche Singletrails. Die seien an Bikemarathon-Rennen leider viel zu selten anzutreffen, verriet der 28-Jährige Nordländer nach seiner Aufholjagt in Küblis mit breitem Grinsen auf dem Gesicht. Spannend wird auch der Kampf ums Leadertrikot, das erstmals Fabian Perrin trägt. «Eine grosse Motivation für mich», erklärt der 31-jährige Berner, der die Nummer 2 (hinter Vorjahressieger Urs Huber mit der Nr. 1) am Lenker trägt. «Ich werde mich auf Stefan Roffler konzentrieren, der mir im Zwischenklassement am nächsten ist», verrät Perrin seine Taktik. Bei den Frauen trägt Ariane Kleinhans das iXS-classic-Leadertrikot mit grosser Wahrscheinlichkeit als Siegerin bis über die Ziellinie. Die Südafrikanerin, die ursprünglich aus Spiez kommt, hat bereits das Swiss Bike Masters für sich entschieden. Ihr Mann Erik, ebenfalls ein begeisterter Ausdauerbiker, startet im Elitefeld der Männer mit Aussicht auf eine Topten-Platzierung. Die Kleinhans avancieren damit zum schnellsten Paar der Eiger Bike Challenge. Programm Frauen: 1. Ariane Kleinhans (RSA) 293.89. 2. Daniela Hartmann (Zizers) 352,86. 3. Andrea Fässler (Hochdorf) 260,71. |
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