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Lukas Buchli vor schwieriger Aufgabe Bikemarathon-Weltmeister und Vorjahressieger Christoph Sauser wird auch am diesjährigen Swiss Bike Masters starten. Das macht die Aufgabe von Lukas Buchli, als erster Bündner den Marathon im Prättigau zu gewinnen, nicht einfacher. Letztes Jahr hatten sich die beiden Kontrahenten Christoph Sauser und Lukas Buchli im winterlichen Prättigau einen erbitterten Zweikampf um den Sieg am Swiss Bike Masters geliefert. Am Schluss stand abermals Sauser zuoberst auf dem Podest, bereits zum zweiten Mal nach 2006. Damals verwies der Sigriswiler in einem prestigeträchtigen Duell dem amtierenden Marathon-Weltmeister Thomas Frischknecht in die Schranken. Fast sieben Minuten nahm «Susi» dem zweitplatzierten «Frischi» ab. Nur knapp zwei Minuten waren es im Vorjahr gegen Buchli. Der drittplatzierte Thomas Stoll allerdings, der derzeit die Bike-Transalp bestreitet, büsste bereits über zwölf Minuten auf den Sieger im Regenbogentrikot ein. Das zeigt, dass das Spitzenduo trotz garstiger Bedingungen alles andere als getrödelt hatte. Ein Szenario, das auch diesmal eintreffen könnte bezüglich Rennkonstellation und Wetter. «Ich freue mich auf den Zweikampf», macht Buchli auf Zweckoptimismus und ergänzt: «Ohne Sauser würde der Wettkampf vermutlich langweilig werden.» Allerdings: Als erster Bündner würde Buchli nur zu gerne auch am Swiss Bike Masters einmal zuoberst auf dem Podest stehen. Daraus wird nun wohl auch diesmal nichts auch wenn Buchli weiss, dass im pannenanfälligen Bikesport alles möglich ist. «Mit Sicherheit werde ich nicht mehr den gleichen Fehler machen wie letztes Jahr, als ich mit Angriffen zu früh meine Kraft vergeudete, die mir im Finale fehlte, um Sauser Paroli zu bieten», offenbart der Samedaner Taktik und Lehren aus dem Vorjahr. Moos «grosser» Abwesender Besonders spannend wäre das Duell geworden, hätte sich auch noch Alexandre Moos eingemischt. Der Romand gewann 2009 anlässlich der Marathon-Schweizermeisterschaft auf der Masters-Strecke und erlebt heuer kurz vor seinem Rücktritt sportlich einen zweiten Frühling. An den ersten drei Rennen der diesjährigen iXS-classic-Bikemarathon-Serie, zu der auch das Masters gehört, blieb der 39-Jährige ungeschlagen. Etwas, was vor ihm erst Marathon-Schweizermeister Urs Huber geschafft hatte. Da Moos am Dienstag stolzer Vater seines ersten Kindes geworden ist, verzichtet der frühere Tour-de-Romandie- und Tour-de-Suisse-Etappensieger auf die stundenlangen Strapazen im Prättigau. Er werde an der gleichentags in Balgach stattfindenden Cross-Country-Schweizermeisterschaft anwesend sein, beschied der Walliser. Ob als Fahrer oder Betreuer konnte er anfangs Woche aber noch nicht sagen. Nur so viel: Er habe nach seinen Marathonsiegen eine Pause im Hinblick auf die erst anfangs Oktober angesetzten Bikemarathon-Weltmeisterschaften eingelegt. Ebenso, wie übrigens auch Buchli und Sauser, die sich derzeit mit langen Biketouren die Grundlage für die zweite Saisonhälfte erarbeiten. Chance für Stefan Roffler Im Kampf um Platz drei könnte sich deshalb eine Chance für einen einheimischen Fahrer eröffnen. «Heisser» Kandidat ist der Churer Stefan Roffler, der in der iXS-classic zuletzt mit dem guten dritten Rang am Goldenrace in Schleitheim von sich reden gemacht hat. Auch dem Davoser Stefan Sulser ist ein weiteres Spitzenresultat zuzutrauen. Konkurrenz könnte den Einheimischen durch den jungen deutschen U23-Bikemarathon-Europameister Simon Stiebjahn erwachsen. Konkurrenzlos dürfte dagegen das Rennen der Frauen für Esther Süss ausgehen. Die frühere Bikemarathon-Weltmeisterin, die neben Katrin Leumann im Olympiaaufgebot für London steht, weilt derzeit im Höhentrainingslager in St. Moritz und will am Masters noch etwas Ausdauer büffeln. Die anforderungsreiche Strecke kennt die 38-jährige Aargauerin bereits auswendig. 2007, 2008 und 2009 beendete sie den Parfoceritt im Prättigau als Siegerin. Sonntag, 22. Juli 2012 Zwischenstand iXS swiss bike classic 2012 (3/8) Frauen: 1. Andrea Fässler (Hochdorf) 260 Pt. Pressedienst: Martin Platter, 079 231 87 18 Acht Prüfungen zählt die grösste Schweizer Mountainbike-Marathon-Rennserie iXS swiss bike classic. Dabei gilt es maximal 742 Kilometer und kraftraubende 25`966 Höhenmeter in den schönsten Regionen der West-, Ost-, Südost- und Zentralschweiz zurückzulegen. |
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