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Lokalmatador Thomas Stoll gegen Neuling Alexandre Moos Das «Groupe E BerGiBike» hat am letzten Sonntag zwischen Fribourg und Bulle einen Vorgeschmack gegeben, was Zuschauer und Fahrer am Samstag am Goldenrace in Schleitheim erwartet: Ein hartes Duell zwischen Local Thomas Stoll und iXS-classic-Leader Alexandre Moos, der zum ersten Mal im Klettgau startet. «Keine Ahnung, was mich erwartet», hatte Alexandre Moos vor einer Woche im Hinblick auf das BerGiBike zugegeben. Er sei das Rennen noch nie gefahren. Gleich geht es dem Romand am kommenden Samstag. Auch am Goldenrace ist er noch nie gestartet. Nicht so Thomas Stoll, der aus dem benachbarten Osterfingen stammt. Er kennt sein Heimrennen wie die eigene Hosentasche und beendete es 2010 und 2007 als Sieger. Das macht es besonders spannend. Am BerGiBike hatten sich die beiden Kontrahenten nichts geschenkt. Mal lag Stoll vorne, mal Moos. Am Schluss behielt der 39-Jährige Westschweizer die Oberhand. Der zehn Jahre jüngere Stoll musste sich mit dem zweiten Platz begnügen. Er weiss jedoch: «Die Leistungsdifferenz zwischen Moos und mir ist gering. Ich kann ihn schlagen.» Genau das wird Stoll am kommenden Samstag bei hochsommerlichem Wetter versuchen. Er weiss, dass er es nicht auf einen Sprint ankommen lassen darf. Moos ist als früherer Strassenfahrer mit Tour-de-Suisse- und Tour-de-Romandie-Etappensiegen sowie einem Schweizermeister-Titelgewinn ein ausgezeichneter Finisseur, der mit allen Wassern gewaschen ist. Stoll muss also versuchen, den alten Hasen früher zu distanzieren. Doch das weiss auch Moos, der auf der Hut sein wird, dass gerade das eben nicht passiert. Wichtige Teamtaktik Auch die Teamtaktik dürfte eine Rolle spielen. Im Gegensatz zu Moos weiss Stoll mit Stefan Roffler, Hansueli Stauffer, Sämi Jud und Silvio Büsser vier weitere starke Fahrer an seiner Seite, die ihm beispielsweise bei einem Defekt helfen könnten. Nicht zuletzt gilt es auch die weiteren Kontrahenten im Auge zu behalten. Im Vorjahr schaffte es der erst 19-jährige Kevin Krieg überraschend auf den zweiten Platz nur geschlagen von Lukas Buchli (der heuer nicht startet), aber vor dem drittplatzierten Silvio Büsser. Übersichtlicher präsentiert sich das Peloton bei den Frauen, wo iXS-classic-Leaderin Ariane Kleinhans als Favoritin startet. Es dürfte der erste Sieg für die Südafrikanerin mit Thuner Wurzeln werden. Direkt aus dem hochsommerlichen Stellenbosch angereist, wurde die 29-Jährige bei den ersten beiden iXS-classic-Läufen bereits zweimal Zweite. Sie hat sich zum Ziel gesetzt, die Gesamtwertung der Schweizer Bikemarathon-Serie für sich zu entscheiden, was ihr auch gelingen dürfte, macht sie weiter wie bis anhin. Das heisse Wetter, das sich fürs Wochenende angekündigt hat, ist jedenfalls wie für sie gemacht. Spätere Startzeiten, bewährte Kleeblatt-Strecke An der Austragung 2011 wurden drei komplett neue Strecken präsentiert. Die Trails führten die Teilnehmerinnen und Teilnehmer auf 28, 50 oder 83 km durch die Gebiete Randen-Schwarzwald und sind in Form eines vierblättrigen Kleeblattes angelegt. Das hat sich bewährt und wird mit marginalen Modifikationen auch am kommenden Samstag beibehalten. Neu sind jedoch die späteren Startzeiten und eine geänderte Abfolge der Kategorien. ProgrammSamstag, 30. Juni 9.30 Uhr, Start Langstrecke, 83 km, 2600 Hm 10.15 Uhr, Start Mittelstrecke, 50 km, 1250 Hm 11.30 Uhr, Start Kurzdistanz, 28 km, 550 Hm ab 12 Uhr, beginn Zieleinläufe mit anschliessender Blumen-Zeremonie für die ersten drei der Langstrecke 15 Uhr, Siegerehrung in der Festhalle
Zwischenstand iXS swiss bike classic (2/8): Link Frauen: 1. Esther Süss (Küttigen) 200. 2. Katrin Haas (Sursee) 153,11. 3. Jane Nuessli (Zug) 94,92. Pressedienst: Martin Platter, 079 231 87 18 |
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