Rennbericht |
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Lokalmatador Thomas Stoll von iXS-classic-Leader Alexandre Moos geschlagen Mit einer sanften Tempoverschärfung in der Steigung zum Schlossranden, der zweiten von drei Haupthindernissen, distanzierte Alexandre Moos am Goldenrace seinen letzten Begleiter Thomas Stoll und fuhr zum dritten Sieg in Folge an der diesjährigen iXS swiss bike classic. Bei den Frauen triumphierte Antonia Wipfli. «Alexandre war heute einfach stärker», gestand Thomas Stoll erschöpft im Ziel in Schleitheim. Bei brütender Hitze hatte er den letzten Schweisstropfen aus sich heraus gepresst, hatte Tempo gebolzt, bis er und Moos alleine an der Spitze waren. Die grossen Zeitabstände der drittplatzierte Stefan Roffler büsste bereits 6:44 auf Sieger Moos ein deuten auf das unbarmherzige Tempo, das die beiden Rivalen angeschlagen haben. Doch nach 57 Kilometern konnte Stoll in der Steigung zum Schlossranden nicht mehr zusetzen. Scheinbar mühelos vermochte sich Moos abzusetzen und baute seinen Vorsprung bis ins Ziel auf 1:37 Minuten aus. «Heisses» Rennen erwartet «Bei dieser Hitze und den zahlreichen steilen Rampen habe ich ein hartes Rennen erwartet», sagte Moos. Aber er habe gute Beine gehabt, das habe die Strapazen erträglich gehalten. «Ich habe alles versucht. Doch gegen Alexandre konnte ich auch heute nichts ausrichten. Er hat bisher alle Marathons gewonnen, zu denen er heuer gestartet ist», erklärte der sichtlich enttäuschte Stoll. Er freue sich nun auf das Aufbautraining fürs das Mountainbike-Etappenrennen «Transalp», das er zusammen mit Markus Kaufmann bestreiten werde. Auch Alexandre Moos hegt Vorfreude. Der Romand ist mit Marathon-Fahrerin Fabienne Heinzmann liiert; das Paar wird Mitte Juli zu ersten Mal Eltern. Moos kann deshalb noch nicht mit Sicherheit sagen, wie seine Saisonplanung im Juli aussehen wird. Wahrscheinlich wird der 39-Jährige am Dolomiti Superbike zum nächsten Mal im Einsatz stehen. Eines der besten Resultate für Roffler Stefan Roffler fuhr als Dritter eines seiner besten iXS-classic-Resultate ein. «In Estavayer war ich 2009 auch schon mal Dritter. Sonst bin ich oft Vierter oder Fünfter. Es muss einfach alles stimmen, damit ich einen Podestplatz schaffe. Die Hitze heute ist mir sehr gelegen gekommen», freute sich der Churer. Es habe sich bewährt, sich zu Beginn zurückzuhalten und gegen Rennende aufzudrehen. Bei den Frauen siegte mit Antonia Wipfli eine alte Bekannte: «Ich wollte mir am Goldenrace nur den letzten Schliff für die Transalp holen, die ich zusammen mit meinem Freund fahren werde. Dass es gleich zum Sieg reicht, hätte ich nicht gedacht», sagte die Urnerin. Weil die bisherige iXS-classic-Leaderin Ariane Kleinhans nicht angetreten ist, kam es zu einem Leaderinnenwechsel. Andrea Fässler, die das Ziel als Vierte erreichte, durfte sich das Führungstrikot überziehen lassen. Auf der Mitteldistanz mussten sich die beiden Leader geschlagen geben. Adrien Buntschu musste Ronny Koller den Vortritt lassen. Bei den Frauen wurde Leaderin Nadia Walker von Sarah Koba gar um sechs Minuten distanziert. Die beiden behielten dennoch ihre Führungsembleme. Resultate (anklicken, wenn ausführlich gewünscht): Frauen (83 km): 1. Antonia Wipfli 2. Bianca Puratli (De) 3:19. 3. Bettina Uhlig (De) 15:13. 4. Andrea Fässler (Hochdorf) 27:53. 5. Anette Griner (De) 29:36. Herren (50 km): 1. Ronny Koller (Rebstein) 1:47:20. 2. Adrien Buntschu (La Tour-de-Trême) 0:46. 3. Simon Schilli (De) 1:07. 4. Björn Herrmann (De) gl. Zt. 5. Thomas Schmid (Diepoldsau) gl. Zt. Frauen (50 km): 1. Sarah Koba (Buchs, SG) 1:58:56. 2. Nadia Walker (Altdorf, UR) 6:00. 3. Lilian Hollenstein (Rorschach) 12:56.Zwischenstand iXS swiss bike classic (3/8): Link Mitteldistanz: 1. Adrien Buntschu 149,64. 1. Nadia Walker 147,59. Pressedienst: Martin Platter, 079 231 87 18 |