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Knüllerfinale mit zahlreichen Spitzenbikern Lukas Buchli vor erstem Gesamtsieg Am diesjährigen Ironbike-Race entscheidet sich der Gesamtsieg der iXS swiss bike classic zwischen Lukas Buchli und Urs Huber. Die Cross-Country-Weltcupsieger Florian Vogel und Christoph Sauser übernehmen eine Joker-Funktion. Vor allem Sauser, der am Ironbike 2006 souverän den Marathon-Schweizermeistertitel gewonnen hatte, ist ein erneuter Triumph zuzutrauen. So spannend war das iXS-classic-Finale am Ironbike Race zuletzt 2007. Damals lieferten sich ausgerechnet die beiden Stöckli-Teamkollegen Thomas Stoll und Urs Huber ein erbittertes Duell um die Krone des besten Schweizer Marathonfahrers, das zugunsten von Huber ausging. Auch diesmal ist der 24-Jährige in den Spitzenkampf involviert, den er seither jedes Jahr souverän für sich entschieden hatte. Die Ausgangslage ist heuer jedoch ungleich schwieriger für den Aargauer. Sein Herausforderer heisst diesmal Lukas Buchli, der das Ironbike im Vorjahr gewann. Der Bündner hat sich mit einem grandiosen Saisonfinish mit Siegen am Nationalpark Bike Marathon und der o-tour in die Pole Position gebracht. Die Weichen auf Gesamtsieg hatte der Safier allerdings schon beim ersten iXS-classic-Rennen am Monte Generoso Bikemarathon gestellt, indem er den Rückstand auf Sieger Andreas Kugler nicht zu gross werden liess. Eine Taktik, die er auch bei den übrigen iXS-classic-Läufen anwandte, denn die Punktezahl fürs Gesamtklassement errechnet sich aus dem Zeitrückstand auf den Sieger. Buchli hat Weichen früh auf Gesamtsieg gestellt Das dies leichter gesagt ist als getan, hat in dieser Saison Huber schmerzlich erfahren müssen. Der bis dato erfolgverwöhnte Shootingstar wurde überdurchschnittlich häufig von Defekten heimgesucht, die zu grossen Rückständen oder zum Totalausfall führten. Nur ein Wunder könnte ihm deshalb noch den Gesamtsieg ermöglichen. Huber muss sogar noch um den zweiten Platz bangen, der ihm brisanterweise Stoll streitig machen könnte, der inzwischen Teamkollege von Buchli ist und in den letzten Einsätzen klar aufsteigende Form gezeigt hat. In dieser Konstellation könnten die Weltcup-Biker Christoph Sauser und Florian Vogel, sowie Hubers Teamkollege Thomas Zahnd und der Marathon-Schweizermeister von 2009, Alexandre Moos, eine Schlüsselfunktion übernehmen. Die Flächen zwischen den Anhöhen um den Sihlsee begünstigen eine taktische Fahrweise in der Gruppe, da sich im Windschatten viel Kraft sparen lässt. Ein Soloritt ist deshalb eher unwahrscheinlich. Es sei denn, unerwartet schlechtes Wetter spielte Rennregisseur, wie es am Ironbike schon vorgekommen ist. Stürze, Pannen und Hugeräste sind bei nasskaltem Wetter viel wahrscheinlicher wie auch Parforce-Ritte einzelner. Auch in den anderen Kategorien spannend Bei den Frauen präsentiert sich die Lage übersichtlicher. Marathon-Weltmeisterin Esther Süss muss sich bis ins Ziel durchbeissen, sonst geht der Gesamtsieg an die Grand old Lady des Schweizer Bikemarathons, Anita Steiner aus Einsiedeln. Für die 44-Jährige wäre es bereits der sechste Gesamtsieg in der Schweizer Marathon-Rennserie, die sie zwischen 1998 und 2002 fünfmal in Folge gewonnen hatte. Der Finalsieg jedoch führt über Erika Dicht, die in diesem Jahr alle ihre iXS-classic-Starts mit dem Triumph beendet hat. In der Gesamtwertung fehlt der früheren Skirennfahrerin aus Klosters jedoch ein Resultat, weil sie krankheitsbedingt nicht zum Nationalpark Marathon antreten konnte. Der Finallauf ist aber auch auf der mittleren Distanz spannend. Gelingt dem Vorjahreszweiten Konny Looser am Ironbike abermals ein Spitzenresultat, sichert sich der U23-Europameister erneut den iXS-classic-Gesamtsieg. Bei den Frauen trennen die beiden Spitzenreiterinnen Ariane Lüthi und Nadia Walker nur 0,15 Punkte! So spannend war`s bei den Frauen noch nie. Klarer ist die Sache bei den Langdistanz Fun-Fahrern: Hansjürg Gerber ist der Gesamtsieg nicht mehr zu nehmen. Mit 499,71 Punkten liegt der Thuner bereits vor dem Finale uneinholbar in Führung. Zwischenstand iXS swiss bike classic Langdistanz Männer: 1. Lukas Buchli (Safien) 496,12. 2. Urs Huber (Jonen) 495,24. 3. Stefan Roffler (Chur) 467,43. Frauen: 1. Anita Steiner (Einsiedeln) 461,79. 2. Katrin Haas (Sursee) 407,36. 3. Esther Süss (Küttigen) 398,23. Fun Männer: 1. Hansjürg Gerber (Thun) 499,71. 2. Daniel Christen (Ennetbürgen) 482,29. 3. Bärti Bucher (Sachseln) 478,34. Mitteldistanz Männer: 1. Gusti Wildhaber (Walenstadt) 243,32. 2. Bastien Bugnard (Charmey) 230,23. 3. Thomas Rusch (Appenzell) 229,12. Mitteldistanz Frauen: 1. Ariane Lüthi (Thun) 247,70. 2. Nadia Walker (Altdorf) 247,55. 3. Franziska Brun (Emmenbrücke) 226,94. Das Programm |
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