Rennbericht |
|
Urs Huber und Erika Dicht gewinnen Eiger Bike Challenge Nach langem Zweikampf gegen Lukas Buchli hat Urs Huber zum zweiten Mal nach 2008 die Eiger Bike Challege in Grindelwald gewonnen. Mit deutlichem Rückstand Dritter wurde Vorjahressieger Alexandre Moos. Bei den Frauen war Erika Dicht siegreich. Sie hatte in den beiden Vorjahren bereits über die 55-km-Distanz gewonnen. Dicht nahm Bikemarathon- Weltmeisterin Esther Süss, die vor dem Ziel noch von einer geschlossenen Bahnbarriere aufgehalten wurde, 3:38 Minuten ab. Als Dritte erreichte die Dänin Kristine Nrgaard das Ziel. Huber und Süss konnten sich ins Leadertrikot der iXS classic einkleiden lassen, die sie bereits in den Vorjahren für sich entschieden hatten. Bei strömendem Regen und frischen Temperaturen trennte sich in der ersten langen Steigung zur Grossen Scheidegg die Spreu vom Weizen. Bald konnte keiner der Widersacher dem Tempo von Huber und Buchli folgen, die anschliessend fast den ganzen Rest der 88-Kilometer-Distanz gemeinsam zurücklegten. Der gegenseitige Abnützungskampf wurde aber erst rund einen Kilometer vor dem Ziel entscheiden, als Huber in der Schlusssteigung angriff und wenige Sekunden zwischen sich und Buchli legte, dem Sieger von 2006. «Ich habe zwar Sprinten trainiert, doch Urs hatte im Finale mehr Reserven und war deutlich explosiver», sagte Buchli anerkennend. «Das Leistungsniveau war recht ausgeglichen, deshalb sind wir in den Abfahrten auch nicht mit letztem Risiko gefahren», erklärte Huber, der sich sichtlich über seinen Sieg freute. «Ich hatte heute leider nicht die besten Beine», meinte Moos. Zwangspause für Weltmeisterin Süss Esther Süss, die im Vorjahr als Siegerin aus dem Rennen gegangen war, ärgerte sich im Ziel über die Zwangspause, die ihr eine geschlossene Bahnschranke kurz vor dem Ziel bescherte. «Vielleicht wäre noch etwas mehr dringelegen», rekapitulierte die Marathon-Weltmeisterin. Sie gab aber zu, dass ihr das kalte und nasse Wetter zugesetzt habe. «Vor allem die Abfahrten waren hart. Ich bin fast erfroren», sagte die Aargauerin, die fast während des ganzen Rennens einen Regenschutz trug, der das neue Regenbogentrikot überdeckte. Keine nennenswerte Probleme bekundete Dicht, die vor einem Monat wie Huber bereits das Swiss Bike Masters gewonnen hatte. In der Vorwoche an der Marathon-WM konnte sie jedoch ebenfalls wie Huber auf der topographisch wenig anspruchsvollen Strecke nicht in den Kampf um die Medaillen eingreiffen und wurde lediglich Neunte. Hinter Dicht und Süss kamen die übrigen Konkurrentinnen mit sehr grossen Zeitrückständen ins Ziel. Resultate:(anklicken, wenn ausführlich gewünscht) Frauen (88 km): 1. Erika Dicht (Klosters Dorf) 5:38:23. 2. Esther Süss (Küttigen) 2:38. 3. Kristine Nrygaard (Dä) 33:23. 4. Fanny Martinet (Martigny) 1:33:53. Herren (55km): 1. Giancarlo Sax (Flond) 2:48:50. 2. Konny Looser (Hinwil) 1:16. 3. Gusti Wildhaber (Walenstadt) 6:48. 4. Severin Disch (Schiers) 8:52. 5. Claude Koster (Rüfenacht, BE) 8:56. 6. Andreas Kleiber (De) 9:14. 7. Marc Schutzmann (Rüfenacht, BE) 12:27. 8. Oliver Schär (Rafz) 16:07. 9. Urs Baumann (Igis) 16:17. 10. Nobert Amgarten (Giswil) 21:04. Frauen (55 km): 1. Ariane Lüthi (Thun) 3:38:27. 2. Sofia Pezzatti (Biasca) 2:14. 3. Nadia Walker (Altdorf) 3:34. 4. Renata Bucher (Littau) 9:08. 5. Helene Gehrig (Grosshöchstetten) 9:40. Zwischenstand iXS swiss bike classic (5/8) Herren: 1. Urs Huber (Jonen). Frauen: 1. Esther Süss (Küttigen). Acht Prüfungen zählt die grösste schweizerische Mountainbike-Langstreckenrennserie iXS swiss bike classic in diesem Jahr. Dabei gilt es 763 Kilometer und kraftraubende 26`666 Höhenmeter in den schönsten Bergregionen der Süd-, West-, Ost-, Südost- und Zentralschweiz zurückzulegen. |