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Kann Urs Huber trotz Doppelstart erneut das Masters gewinnen? Bis letzte Woche sah es noch nach einem völlig offenen Rennausgang am Swiss Bike Masters aus. Doch dann entschieden sich Favoriten wie Urs Huber und Silvio Bundi für den Klassiker im Prättigau. Die Fülle an hochwertigen Rennen, die jeweils am gleichen Tag ausgetragen werden, macht es den Spitzenfahrern nicht leicht, die richtigen Akzente zu setzen. Bis vor einer Woche sah es noch so aus, als ob der Ausgang am Swiss Bike Masters völlig offen wäre und es zu einem Spitzenkampf unter Fahrern aus der zweiten Garde kommt. Doch dann besann sich Urs Huber dem Klassiker im Prättigau, wo seine Marathon-Karriere vor zehn Jahren ihren Anfang nahm. 2008, in seinem bisher erfolgreichsten Jahr, vermochte er auch in Küblis über die Königsdistanz zu gewinnen und steht seither im Goldenen Buch neben berühmten Namen wie Thomas Frischknecht, Christoph Sauser und Olympiasieger Bart Brentjens. Doch ausgerechnet im Vorjahr, als das Swiss Bike Masters zugleich als Schweizermeisterschaft der Marathonisti zählte, klebte das Pech an Hubers Felgen. Ein Reifendefekt band ihn auf den Bronzeplatz zurück hinter Sieger Alexandre Moos und Titelverteidiger Lukas Buchli. Huber hinter gewohntem Redement Im Vergleich zu den beiden Vorjahren sind die Triumphe des einstigen Seriensiegers Huber bisher noch rar. Deshalb hat sich der Aargauer für kommendes Wochenende ein Monsterprogramm vorgenommen. Am Samstag startet er in Bad Goisern zur Salzkammergut Trophy, dem grössten Bikerennen Österreichs, das im Vorjahr wegen Wintereinbruchs hatte abgebrochen werden müssen. Etwa 16 Stunden später und knapp 500 Autokilometer weiter westlich will Huber auch am Swiss Bike Masters reüssieren. Silvio Bundi, dem Marathon-Landesmeister von 2007, ist ebenfalls nicht entgangen, dass heuer zumindest ein Podestplatz am Masters drin liegen könnte. Der Churer startet ebenfalls bereits am Samstag, aber zum Freeride Masters vom Weissfluhjoch und zählt auch dort neben Marathon-Downhill-Spezialist René Wildhaber als Favorit. Der Mann aus den Flumserbergen hat die 20-km-Schussfahrt nach Küblis bereits neunmal für sich entschieden. Erika Dicht aus Kloster mit intakten Chancen Es dürfte somit abermals nicht leicht werden für «Lokalmatadoren» wie Norbert Wyss und Stefan Roffler, die sich am Swiss Bike Masters eine Klassierung unter den ersten fünf vorgenommen haben. Zuletzt hatten die «Goldwurst-Power»-Teamkollegen Friedrich Dähler und Marco Lang aus der Region Basel die Nase vor den beiden Bündnern aus dem BiXS-Team. Bei den Frauen scheint der Sieg einer Fahrerin aus der Region wahrscheinlicher. Mit Erika Dicht aus Klosters startet die Marathon-Schweizermeisterschafts-Zweite des Vorjahres in Küblis. Die frühere Skirennfahrerin ist aber nicht die Einzige. Auch die frühere Marathon-Weltmeisterin Petra Henzi strebt nach dem Sieg wie Anita Steiner, die zwischen 1994 und 2002 achtmal als Gewinnerin über die Ziellinie in Küblis gerollt war. Programm: Sonntag, 18. Juli 2010 Zwischenstand iXS swiss bike classic 2009 (3/8) Frauen: 1. Katrin Haas (Sursee) 239,78. 2. Esther Süss (Küttigen) 200. 3. Anita Steiner (Einsiedeln) 189,89. Pressedienst: Martin Platter, 079 231 87 18 Acht Prüfungen zählt die grösste schweizerische Mountainbike-Langstreckenrennserie iXS swiss bike classic in diesem Jahr. Dabei gilt es 763 Kilometer und kraftraubende 26`666 Höhenmeter in den schönsten Bergregionen der Süd-, West-, Ost-, Südost- und Zentralschweiz zurückzulegen. |
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