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WM-Test an der Eiger Bike-Challenge Christoph Sauser startet erst zum zweiten Mal am Eiger Bike obwohl der Marathon in Grindelwald fast vor seiner Haustüre liegt. «Weltcuprennen oder Weltmeisterschaften, es gab in der Vergangenheit immer wieder Terminüberschneidungen», begründet der 33-jährige, der, wenn immer es sein Rennkalender erlaubt die Prüfungen der iXS classic bestreitet. Sechsmal hat er bereits teilgenommen, fünfmal als Sieger. Nur am Swiss Bike Masters 2007 musste er sich hauchdünn vom Franzosen Thomas Dietsch geschlagen geben. Seine Siegfahrt an der Eiger Bike Challenge 2005 hat er in bester Erinnerung: «Hinauf zur Kleinen Scheidegg konnte ich Sandro Spaeth und Thomas Zahnd abhängen. Mit über sieben Minuten Vorsprung erreichte ich das Ziel. Als einziger trockenen Fusses, denn kaum über die Ziellinie gefahren, ging ein heftiger Platzregen nieder.» Das Schweizer Fernsehen begleitete Sauser damals mit der Kamera vom Start bis zum Ziel was den Heimsieg für den Sigriswiler noch spezieller machte. Trotz der guten Erinnerungen: Sauser weiss, dass die 88 Kilometer am Fusse des Eigers kein Zuckerschlecken sind. Der Crosscountry-Weltmeister fährt in Grindelwald zum ersten Mal in dieser Saison ein Rennen über die Marathon-Distanz. Sauser rechnet mit einer starken Konkurrenz und hofft auf schönes Wetter: «2005 war die Strasse nass. Wenn ich auf der Abfahrt von der Bussalp beim Umfahren der Kuhfladen gebremst hätte, wäre ich in den nächsten Graben gerutscht, so glitschig war es.» Letzter Formcheck vor den Weltmeisterschaften Die Eiger Bike-Challenge wird für ihn wie für die anderen Marathon-Spezialisten der letzte Formcheck für die Marathon-WM in Österreich; für Sauser zudem auch die Crosssountry-WM in Australien. In Graz will er sich für den Ärger an der Marathon-WM im Vorjahr am Dolomiti Superbike revanchieren. Während des hitzigen Schlusssprints waren er und Roel Paulissen seitlich aneinander geraten und zu Fall gekommen, worauf der Belgier bei der Jury erfolgreich Protest einlegte. Sauser wurde auf den zweiten Platz zurückversetzt. «Ungerechtfertigt», findet Sauser noch heute. Down Under will er den Titel verteidigen: «Wie gut meine Chancen sind, ist leider schwierig zu beurteilen. Ich kenne die Strecke vom Weltcup: Sie ist voller Singletrails und Kurven. Aber Höhenmeter werden wenige überwunden», erklärt der Marathon-Weltmeister 2007, der selektive Parcours mit langen Steigungen bevorzugt. «Nach der Marathon-WM in Graz am 23. August fliege ich direkt nach Australien um mich vor Ort zu akklimatisieren.» Zwei Wochen bleiben ihm, um sich an Terrain und Zeitumstellung zu gewöhnen. Ein Rennen für Profis und Hobby-Biker Erneut steht die Herausforderung über 88, 55 oder 25 Kilometer zur Wahl. Gewertet werden am Rennen, das zur iXS-Bike-Classic-Serie gehört, sowohl Lizenzierte als auch Nichtlizenzierte Bikerinnen und Biker ab Jahrgang 1993. Die jüngeren Bike-Begeisterten messen sich am Vortag im Kids-Race. Neben des beliebten Erinnerungspreises für alle Startenden, haben die Teilnehmerinnen und Teilnehmer der diesjährigen Eiger Bike-Challenge die Aussicht auf Sonderpreise: Die Raiffeisenbank, Sponsorin der EBC, verlost 4x 250 Franken in bar. Vor zwei Wochen bedankte sich das OK der Bike-Challenge mit einem Ausflug aufs Jungfraujoch bei den Event-Sponsoren. Dabei konnten die Beziehungen gefestigt und Ideen gesammelt werden. Das Programm Frauen: 1. Jane Nuessli (Zug) 366,43. 2. Esther Süss (Küttigen) 300. 3. Antonia Wipfli (Seedorf) 289,6. |
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