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Kann Thomas Stoll an seinem Heimrennen wieder gewinnen? Für den Osterfinger Thomas Stoll ist das Goldenrace am kommenden Sonntag ein spezieller Einsatz. Nur wenige Kilometer von seinem Wohnort entfernt, startet der Schaffhauser jeweils mit besonderer Motivation zu seinem Heimrennen. Zweimal konnte er in Schleitheim bereits gewinnen, 2003 über die Kurzdistanz, 2007 auf der langen Runde. Auch heuer hat er sich den Sieg zum Ziel gesetzt. Nach den ersten beiden Läufen der Bikemarathon-Rennserie iXS swiss bike classic stellt sich jedoch bereits wieder die Frage: Wie ist Leader Urs Huber beizukommen? Der Seriensieger des Vorjahres hat bisher da weitergemacht, wo er letztes Jahr aufgehört hatte. Für seine Gegner muss die Gewissheit zermürbend sein, dass Huber auch auf Terrain zugelegt hat, wo er letztes Jahr noch geschlagen wurde: Auf kurzen und topographisch weniger anspruchsvollen Parcours wie in Estavayer-le-Lac. Auch das Rennen in Schleitheim gehört nicht zu den Favoriten des Marathon-WM-Dritten. Zu sanft die Hügel, bebaut mit Reben und Getreidefeldern; von oben betrachtet wie ein überdimensionales Mosaik. Das Rennen führt vom äussersten Zipfel der Schweiz entlang des Grenzgebiets bis nach Deutschland und wieder zurück ins Klettgau. Dennoch hatte sich Huber im Vorjahr bald zusammen mit dem früheren Bikemarathon-Weltmeister Ralph Näf abgesetzt und war nach 90 Kilometern in 3:23:39 Stunden als souveräner Sieger ins Ziel gekommen. Gegen diese mentale und auch physische Stärke kämpfen die Kontrahenten an. Und gegen eine immer grössere Anzahl von potentiellen Podiums-Aspiranten, die sich im Rücken des Freiämters etablieren. Langstreckenspezialisten wie Friedrich Dähler, Marco Lang, Stefan Roffler, Norbert Wyss und Marcel Bartholet, die sich bisher hinter den Königsanwärtern Thomas Zahnd, Thomas Stoll und Schweizermeister Lukas Buchli eingereiht hatten, klassieren sind in Reichweite der Podestplätze. Man wünschte sich die Auswahl an Sieganwärterinnen auch bei den Frauen, wo Esther Süss mit ähnlicher Überlegenheit wie Huber das Zepter führt. Die Europameisterin wird wohl wie im Vorjahr unangefochten bleiben. Stellt sich die Frage, wer als Zweite ins Ziel kommt. Antonia Wipfli oder Jane Nüssli? Am Sonntag wird es sich zeigen. Startzeiten: Zwischenstand iXS swiss bike classic (2/8) Langdistanz Frauen: 1. Esther Süss (Küttigen) 200. 2. Jane Nuessli (Zug) 184.56. 3. Marianne Savoldelli (Ormalingen)159,41. Pressedienst: Martin Platter, 079 231 87 18 |
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