Leader Urs Huber am Jubiläums-Iron-Bike-Race vor 5. Gesamtsieg
Am kommenden Sonntag entscheidet sich am 20. Iron Bike Race, ob Urs Huber den fünften Gesamtsieg in der nationalen Bike-Marathon-Rennserie einfahren kann. Gefährlich werden können ihm nur noch Hansueli Stauffer und Andreas Moser. Bei den Frauen kann einzig Cornelia Hug Leaderin Nadia Walker den ersten Gesamtsieg noch abjagen. Am knappsten ist die Ausgangslage aber in der Fun-Kategorie.
Urs Hubers Siegserie widerfuhr am letzten Sonntag im Morast des französischen La Forestière-Marathons ein Ende. Als er merkte, dass seine Kräfte bei den vorherrschenden kühlen und garstigen Bedingungen ungewöhnlich rasch schwanden, gab er den Wettkampf in dritter Position fahrend auf. «Ich möchte die Garmin-Bike-Classics-Finalteilnahme am Iron Bike Race nicht gefährden, indem ich mir hier eine Grippe hole», begründete der Schweizermeister. Er weiss, dass er sich am kommenden Sonntag keine Schwäche erlauben darf. Hansueli Stauffer, bis zum vorletzten Lauf der Marathon-Serie an der o-tour der Leader, ist Huber dicht auf den Fersen. Gelingt einem der beiden der Sieg, gewinnt er auch das Gesamtklassement. Eine theoretische Chance hat ausserdem der Madiswiler Senkrechtstarter Andreas Moser, der allerdings bereits deutlich zurückliegt. Finallauf Podestanwärter ist zudem der Belgische Meister Frans Claes, ein Iron-Bike-Neuling, der an der o-tour vor zwei Wochen auf den zweiten Platz hinter Urs Huber gefahren ist.
Bei den Frauen greift die frühere Marathon-Weltmeisterin Esther Süss zum Saisonabschluss nochmals ins Renngeschehen ein. Die Siegerin der letzten beiden Jahre konnte den Wettkampf um die Anhöhen des Sihlsees seit 2005 insgesamt bereits fünfmal gewinnen und zählt auch diesmal zu den Topfavoritinnen – neben o-tour- und Nationalpark-Marathonsiegerin Cornelia Hug und Garmin-Leaderin Nadia Walker. Hug und Walker kämpfen ausserdem um den Gesamtsieg.
Auf der Mitteldistanz steht Alessia Nay vor ihren ersten Gesamtsieg, bei den Herren Lorenz Inauen. Den Finalsieg werden voraussichtlich die beiden früheren Crosscountry-Nachwuchsweltmeisterinnen Ramona Forchini und Andrea Waldis unter sich ausmachen. Für Forchini wäre es bereits der vierte Iron-Bike-Sieg in Folge. Die Morschacherin Waldis wurde 2014 hinter der Ostschweizerin Zweite.
In keiner anderen Kategorie liegen die drei ersten so nahe zusammen wie auf der Langdistanz bei den Fun-Herren. Leader Hansjürg Gerber, Norbert Amgarten und Peter Kropf trennen lediglich 55 Punkte. Und auch David Tschanz darf sich noch berechtigte Hoffnungen auf einen Podestplatz in der Garmin-Schlusswertung machen.
Die exotischsten Starter sind zweifellos der nepalesische Landesmeister Ajay Pandit Chhetri und sein Compatriote Aayman Thing Tamang, beide aus Kathmandu. Die beiden nepalesischen Biker und Erdbebenhelfer haben es diese Woche bereits in die Sendung Sportlounge des Schweizer Fernsehens geschafft.
Die Einsiedler feiern ihr 20-Jahre-Iron-Bike-Jubiläum mit einer grossen Biker-Party am Freitagabend, zu der auch alle Teilnehmer und Freunde herzlich eingeladen sind. Die Teilnehmer erhalten ausserdem ein edles Jubiläums-Trikot.
Die Startzeiten:
07.50 Uhr, Start 53 km ab Einsiedeln Klosterplatz
08.20 Uhr, Start 101 km ab Einsiedeln Klosterplatz
08.45 Uhr, Start 77 km ab Einsiedeln Klosterplatz
09.30 Uhr, Start 33 km ab Euthal