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Ohne Vorjahressiger Leonardo Paez (pd) Wer schlägt Leonardo Paez? Diese Frage wird sich in diesem Jahr am Südtirol Dolomiti Superbike, zugleich der zweite Marathon-Weltcup- und iXS Euro Bike Extremes-Lauf, nicht stellen. Der Vorjahressieger und Ma-Weltcup-Leader aus Kolumbien ist vor einer Woche am Stadtkriterium in Kitzbühel gestürzt. Dabei hat er sich am Handgelenk verletzt und fällt für mindestens drei Wochen aus. So werden die Karten am grössten italienischen Bikemarathon im Pustertal neu gemischt. Als Favoriten starten der Österreicher und iXS EBE-Auftaktsieger Alban Lakata, der deutsche Marathon-Meister Hannes Genze, der Sieger von 2005, Marzio Deho, der Vorjahresdritte Mirko Pirazzoli, der frühere Marathon-Weltmeister Massimo de Bertolis, die Schweizer Thomas Zahnd, Urs Huber und Roman Peter sowie der Franzose Thomas Dietsch. Sein Glück nach frühem Reifendefekt im Vorjahr versuchen will auch der Belgier Roel Paulissen, der zusammen mit Cannondale-Teamkollege Jakob Fuglsang aus Dänemark antritt. In der klassischen Cross-Country Weltcup-Zwischenwertung ist das Duo am höchsten dekoriert: Paulissen belegt Rang 4, Fuglsang als zweitbester U23-Fahrer den 9. Platz sofern sich nicht noch kurzfristig weitere Spezialisten über die olympische Distanz anmelden. Entscheidend für die beiden Herausforderer wird sein, wie sie den Jetlag ihrer Übersee-Einsätze in der Vorwoche wegstecken können. Bei den Frauen gilt es Vorjahressiegerin Esther Süss, Weltcup-Leaderin Pia Sundstedt, sowie iXS classic-Leaderin Dolores Rupp zu schlagen. Alexandra Hober und Elena Giacomuzzi sind die stärksten einheimischen Fahrerinnen. Taktik und Allianzen werden auch in diesem Jahr den Ausgang des Rennens prägen. Denn auf den Flachstücken zwischen den happigen Steigungen in den Dolomiten kann im Windschatten der Kontrahenten viel Kraft gespart werden. Nach einem Jahr in Gegenrichtung haben sich die Veranstalter wieder zur ursprünglichen Fahrtrichtung im Uhrzeigersinn entschlossen. Die Steigung zur Plätzwiese dürfte also wie so oft in den vergangenen zwölf Austragungen über Sieg oder Niederlage bestimmen. Rund 3000 Athletinnen und Athleten aus 27 Nationen nehmen am Südtirol Dolomiti Superbike teil. Die Strecke ist 120 km lang, weist rund 4000 Höhenmeter auf und führt durch die fünf Hochpustertaler Gemeinden Niederdorf, Toblach, Innichen, Sexten und Prags. Stände Weltcup (1/3) Männer: 1. Leonardo Paez (Kol) 250. 2. Thomas Dietsch 200. 3. Alban Lakata 160. 4. Marzio Deho (It) 150. 5. Massimo de Bertolis (Fr) 140. 6. Gilberto Simoni (It) 130. 7. Roman Peter (Sz) 120. 8. Ivan Rybarik (Tsch) 110. 9. Frank Schotman (Ho) 100. 10. Oriol Morata (Sp) 95. Frauen: Pia Sundstedt (Fi) 250. 2. Ivonne Kraft (De) 200. 3. Héléne Marcouyre (Fr) 160. 4. Esther Süss (Sz) 150. 5. Asa Erlandsson (Swe) 140. iXS Euro Bike Extremes (1/5) Männer: 1. Alban Lakata (Ö, Innsbruck) 1000. 2. Hannes Genze (De, Sindelfingen) 998. 2. Urs Huber (Sz, Jonen) 998. 4. Thomas Stoll (Sz, Osterfingen) 998. 5. Sandro Spaeth (Sz, Uetendorf) 995. 6. Heinz Verbnjak (Ö, Klagenfurt) 990. 7. Jochen Käss (De) 972. 8. Thomas Dietsch (Fr, Molsheim) 965. 9. Roman Peter (Sz, Steg im Tösstal) 959. 10. Christian Schneidawind (De) 958. Frauen: 1. Pia Sundstedt (Fi, Kokkola) 1000. 2. Esther Süss (Sz, Küttigen) 990. 3. Dolores Rupp (Sz, Valens) 977. 4. Katrin Schwing (De, Mosbach) 943. 5. Fabienne Heinzmann (Sz, Visperterminen) 928. |
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