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4. Lauf Bike Marathon Classics
Grand Raid BCVS, Verbier - Grimentz (Schweizer Meisterschaft)
Samstag, 24. August 2024

Urs Hubers vielleicht letzte Chance auf ein Grand-Raid-Topresultat

Am Grand Raid BCVS von kommendem Samstag, der zugleich als Bikemarathon-Schweizer-Meisterschaft zählt, startet Titelhalter Marc Stutzmann als klarer Favorit. Spannend ist die Frage, ob der Berner als erster Schweizer oder als Rennsieger ins Ziel kommt. Denn auch sein Canyon-Teamkollege und Vorjahressieger Andreas Seewald aus Deutschland steht am Start. Bei den Frauen wird sich zeigen, ob Bike Marathon Classics-Leaderin Alessia Nay den Konkurrentinnen standhält.

Grand Raid-Rekordsieger Urs Huber relativiert jedoch: Als härtesten Konkurrenten stuft zwar auch er den früheren Welt- und dreimaligen deutschen Meister Andreas Seewald ein, der den Grand Raid schon vier Mal gewinnen konnte. In Bezug auf die Schweizer Meisterschaft hat Huber aber noch ein paar Fahrer mehr auf dem Radar. Zum Beispiel den Romand Alexandre Balmer aus La Chaux-de-Fonds, der den Jura-Bikemarathon gewonnen hat. Huber ist überzeugt: «Balmer steht bestimmt nicht ambitionslos am Start.» Auch dem Berner Marc Stutzmann, der als Titelverteidiger antritt, und dem Genfer Martin Fanger, Schweizer Meister 2020, sowie Casey South, SM-Silbermedaillengewinner aus der Ostschweizer, traut Huber ein Spitzenresultat zu. Nicht zu vergessen: Der Sigriswiler Hansueli Stauffer, der im Vorjahr Dritter wurde.

Auf seine eigene Chance angesprochen, sagt der sechsmalige Grand-Raid-Sieger Huber: «Es ist alles möglich. Ich werde mein Bestes geben und hoffe, dass etwas dabei herauskommt.» Der Grand Raid bzw. die Schweizer Meisterschaften seien klar sein Saisonhöhepunkt. Darauf habe er sich vorbereitet. Dafür werde er sich am Samstag «kaputtfahren». Sollte es tatsächlich klappen, wäre es für den 39-Jährigen Mettmenstetter bereits der sechste Titelgewinn. Als Botschafter des Grand Raid BCVS ist sich Huber bewusst, dass dies vielleicht die letzte Chance auf ein Topresultat an seinem Lieblingsrennen ist, das nächstes Jahr erstmals als Weltmeisterschaft ausgetragen wird.

Bei den Frauen zählt Alessia Nay seit diesem Jahr ebenfalls zu den Sieganwärterinnen. Mit ihrem Gewinn am Summerbike Marathon und an der Eiger Bike Challenge konnte die Bündnerin nicht nur ihre ersten Bike Marathon Classics-Triumphe feiern, sondern wie Martin Fanger auch das Leadertrikot übernehmen. Nay, im Vorjahr SM-Dritte, trifft auf starke Konkurrentinnen wie Titelverteidigerin Irina Lützelschwab und Janina Wüst, die EM-Zweite 2022. Auch bei den Frauen stellt sich die Frage, ob die neue Schweizermeisterin zugleich die Rennsiegerin sein wird. Auch starke Ausländerinnen wie die Französische Meisterin Margot Moschetti, die Italienische Meisterin und Siegerin von 2023, Claudia Peretti, sowie die Deutsche Vorjahressiegerin Stafanie Walter-Dohrn haben sich angemeldet. Es ist davon auszugehen, dass auch sie mit grossen Ambitionen fahren werden.

Die Startzeiten
Samstag, 24. August
6.30 Uhr, Verbier, 125 km
6.30 Uhr, Nendaz, 93 km
6.15 Uhr, Hérémence, 68 km
7.30 Uhr, Evolène, 37 km