MTB Marathon-SM Erneut kein Glück für die Stöckli-Fahrer an den Marathon-Schweizermeisterschaften Am Monte Generoso Bikemarathon hat Andreas Kugler seinen ersten Schweizermeister-Titel gewonnen vor seinem Merida-Teamkollegen Ralph Näf und dem wieder erstarken Thomas Stoll. Von Defekten früh aus der Entscheidung geworfen wurde dagegen Titelanwärter Urs Huber aus dem Stöckli-Biketeam, der das Rennen auf der gleichen Strecke in den beiden Vorjahren gewonnen hatte. Bei den Frauen war wie erwartet Esther Süss überragend. Die ersten zehn Kilometer verliefen für Huber wie geplant. Kaum verliess der Tross die Asphaltstrasse, forcierte Titelverteidiger Alexandre Moos in der ersten langen Steigung nach Alpe Bonello das Tempo und dezimierte so die Spitzengruppe auf eine Hand voll Favoriten. Noch vor dem Höhepunkt bei Prabello, wo die Strecke über die Grenze nach Italien führt, banden ihn jedoch Probleme mit der Schaltung zurück, die ihn später sogar zur Aufgabe zwangen. Der Weg schien frei für Urs Huber. Doch weit gefehlt: Schon nach ein paar hundert Metern zerplatzte Hubers Hinterrad mit lautem Knall. Mit komplett demolierter Karbonfelge blieb ihm nichts anderes übrig, als bei einem Reparaturposten auf seinen Stöckli-Teamkollegen Konny Looser zu warten, der ihm sein Hinterrad gab und deshalb das Rennen nicht mehr fortsetzen konnte, da der Posten keine solchen führte. Doch Hubers Pech war damit noch nicht zu Ende. Bereits in der nächsten Abfahrt fuhr auch Loosers Hinterrad auf der Felge. Diesmal war es aber nicht ein Opfer des unendlichen Stein-Stakkatos geworden. Ein rostiger Nagel hatte den Reifen zerstört. Rad Nummer 3 musste her. Kaum war es eingebaut, entwich erneut Luft. Huber hatte bald eine halbe Stunde Zeit verloren. Aufgeben mochte er aber nicht. An 28. Stelle nahm er abermals die Verfolgung auf und erreichte das Ziel schliesslich als Fünfter. «Es ist zum Haare raufen. Im Training bin ich die Strecke mit dem gleichen Material siebenmal abgefahren und hatte keinen einzigen Defekt. Aber immer an der Schweizer Meisterschaft ist der Wurm drin», ärgerte sich Huber. Er versuchte den Rückschlag gelassen zu nehmen, was ihm aber nicht gelang. «Ich schäme mich, denn ich wollte mich mit dem Sieg fürs Team bei Konny für sein Hinterrad bedanken», gab Huber unumwunden zu. Frauen (94 km): Ausführliche Resultate: |
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