Crocodile Trophy Urs Huber zum zweiten Mal die Nr. 1 an der Crocodile-Trophy Mit dem Triumph im Schlusszeitfahren sicherte sich Leader Urs Huber definitiv den zweiten Gesamtsieg an der Crocodile-Trophy im australischen Bundesstaat Queensland. Huber verwies seinen härtesten Konkurrenten, den früheren Olympiasieger und Weltmeister Bart Brentjens, sowohl im Zeitfahren wie im Schlussklassement auf den zweiten Platz und beendete das Mountainbike-Zehnetappenrennen mit über fünf Minuten Vorsprung. (pd) Es war ein Hoffen und Bangen bei Urs Huber. Als Titelverteidiger war er vor zwei Wochen nach Cairns geflogen, um die Crocodile Trophy erneut als Sieger zu beenden. Aus den Erfahrungen, die er bei seiner ersten Teilnahme im Vorjahr erlangt hatte, wusste er aber, dass bei einer Distanz von 1118 Kilometer, über weite Strecken mitten durch die unwirtliche Wildnis des Outbacks, bei mörderischen Tagestemperaturen von über 40 Grad, sehr viel passieren kann. Fehlleitungen, Defekte bei den Verpflegungsfahrzeugen, Todesfälle: Das Unvorhersehbare musste nicht mal einem selber geschehen, wie auch die diesjährige Austragung gezeigt hat. Der 25-Jährige Aargauer hatte das Glück aber auch diesmal auf seiner Seite. Sein Zeitpolster, das er sich bereits mit dem Sieg an der ersten Etappe angelegt hatte, konnte er souverän und pannenfrei verteidigen. Zwar unterlag er auch diesmal seinem ärgsten Konkurrenten Bart Brentjens regelmässig, wenn die beiden um den Sieg sprinteten. Doch diesmal war die Besetzung der aussergewöhnlichen Ausdauerprüfung wesentlich prominenter wie im Vorjahr, als sich Huber und Brentjens die Etappensiege im Verhältnis 2:6 aufteilten. Huber konnte die Relation auf 2:3 Siege verbessern. Gegenseitiges Belauern Bedingt durch den grossen Zeitvorsprung des Duos von über 30 Minuten auf den drittplatzierten Belgier Mike Mulkens und sogar mehr als eine Stunde auf den viertplatzierten Allan Oras, immerhin der Bikemarathon-Europameister von 2009, führte zu einem Rennverlauf, wie er zuweilen auch an der Tour de France und anderen Etappenrennen festzustellen ist. Während sich die beiden Hauptfavoriten gegenseitig belauerten, liess man die Mutigen bei ihren Fluchtversuchen gewähren. Unter ihnen übrigens auch der frühere Tour-de-France-Etappensieger Jaan Kirsipuu, der das vierte Teilstück für sich entschied. Huber fuhr ein kluges Rennen und hatte wieder das Glück des Tüchtigen auf seiner Seite. Er liess sich nicht aus dem Konzept bringen, als er ausgerechnet in die vorletzten Etappe eine Krise erlitt und «Brentjens stellenweise so weit ziehen lassen musste, wie noch nie», wie Huber beschreibt. Zum Abschluss der Zehnetappenfahrt schaffte er es sogar, ein Ausrufezeichen zu setzen. Erstmals endete die Crocodile Trophy mit einem Zeitfahren, das Huber souverän vor Brentjens gewann. Einen schöneren Saisonabschluss hätte sich der Stöckli-Fahrer nicht vorstellen können. Schlussklassement: 1. Urs Huber (Jonen) 32:04:40. 2. Bart Brentjens (Ho) 5:17. 3. Mike Mulkens (Be) 40:33. 4. Allan Oras (Est) 1:11:17. 5. Cory Wallace (Ka) 1:30:58. 6. Christoph Tschellnig (Ö) 2:10:13. 7. Jaan Kirsipuu (Est) 2:12:14. 8. Christof Mariën (Be) 2:45:27. 9. Taigh Banson (Au) 2:50:35. 10. Philipp Ludescher (Ö) 3:04:17. Weitere Informationen: 9. Etappe der Crocodile Trophy: Die neunte, wegen hohen Flusswasserstandes auf 80 Kilometer verkürzte Etappe von Cooktown nach Ayton gewann mit Philipp Ludescher der jüngste Fahrer im Feld. In einem hektischen Dreiersprint verwies der Österreicher den Esten Allan Oras und den Kanadier Cory Wallace auf die folgenden Plätze. An der Spitze des australischen Bike-Etappenrennens gab es nur eine marginale Veränderung. Leader Urs Huber, der das Ziel als sechster erreichte, büsste zwei Sekunden seines Vorsprungs auf Herausforderer Bart Brentjens ein, der vierter wurde. Vor dem abschliessenden Zeitfahren liegt Huber aber noch immer knapp fünf Minuten vor dem Holländer. Huber erwischte seinen bisher schlechtesten Tag an der zehntätigen Rundfahrt, die morgen Donnerstag mit einem Zeitfahren über 38 Kilometer zuende geht. Er war deshalb froh, dass die Zick-Zack-Etappe wegen eines Hochwasser führenden Flusses von 124 auf 80 Kilometer gekürzt wurde. Einfach war es für den Stöckli-Teamfahrer dennoch nicht. Beflügelt durch die kurze Distanz wurde das Teilstück zwischen Cooktown und Ayton sehr animiert gefahren. Ein Angriff löste den anderen ab, bis nur noch ein Dutzend Fahrer beisammen war. Auf den letzten zehn Kilometern vor dem Ziel ging das Spiel aufs Neue los. Der junge Philipp Ludescher konnte dabei am meisten Reserven freimachen. Vor dem finalen Zeitfahren morgen Donnerstag von Ayton über 38 Kilometer nach Cape Tribulation ist Huber zuversichtlich, seinen zweiten Gesamtsieg einfahren zu können. «Vorausgesetzt es entscheiden keine Defekte, bin ich selber Schuld, wenn ich es nicht schaffe», verbreitet er Zuversicht. Soweit werde es aber nicht kommen. Für genau 38 Kilometer reiche seine Kraft am Ende einer langen Saison noch, ist Huber überzeugt. 8. Etappe der Crocodile Trophy: Mit einer langen Soloflucht gewann der frühere Bikemarathon-Europameister Allan Oras die achte Etappe des australischen Bike-Etappenrennens Crocodile Trophy. Im Gesamtklassement erhöhte Leader Urs Huber, der das Ziel als dritter erreichte, seinen Vorsprung auf Herausforderer Bart Brentjens auf knapp fünf Minuten. Eigentlich war der Schweizer Urs Huber angetreten, um das 142 Kilometer lange Teilstück zwischen Laura und Queenstown wie im Vorjahr zu gewinnen. Damit rechneten aber offenbar auch seine Mitstreiter, die mit Passivität glänzten. Der Stöckli-Fahrer versuchte es auf eigene Faust, kam aber nie entscheidend weg. Als er die Beine hängen liess, wurde das Rennen wieder unruhig, gab es diverse Einzelaktionen. Stellte Huber die Ausreisser, fiel das Tempo an der Spitze wieder zusammen. Irgendwann sah Huber die Ausweglosigkeit ein, was Allan Oras auszunützen wusste. Weit zurück im Gesamtklassement liess man den Bikemarathon-Europameister von 2009 gewähren, der mit einer starken Leistung aufwartete. Auf den kilometerlangen, schnurgeraden Highways blieb er die längste Zeit in Sichtweite der Verfolger. Dennoch vermochte er seine Pace alleine durchzuziehen und sicherte sich seinen ersten Etappensieg. Leader Urs Huber indes konzentrierte sich auf den letzten Kilometer, der mit teilweise 30-prozentiger Steigung seiner Machtdemonstration dienen sollte, dass er auch nach acht Renntagen und trotz brütender Hitze der stärkste im Feld ist. Das Unterfangen gelang dem Aargauer. Er vermochte seinem stärksten Herausforderer Bart Brentjens, der das Ziel im vierten Rang erreichte, auf diese kurze Distanz weitere 24 Sekunden abzunehmen und baute seinen Vorsprung auf 4:51 Minuten aus. «Der Zeitgewinn auf Brentjens war diesmal grösser als im Vorjahr», freute sich Huber, der nun noch 162 km von seinem zweiten Gesamtsieg entfernt ist. 7. Etappe der Crocodile Trophy: Wieder Brentjens im Spurt vor Huber Im Finale der 7. Etappe kam es abermals zum Sprint zwischen Leader Urs Huber und dem zweitplatzierten Bart Brentjens. Wieder unterlag der 24-jährige Schweizer dem 40 Jahre alten Fuchs aus Holland. Drei Tage vor Rennende trennen Brentjens aber noch immer mehr als vier Minuten Rückstand vom Gesamtsieg. Es wird immer heisser beim Mountainbike-Etappenrennen Down Under. Darunter leiden nicht nur die Fahrer. Auch der Rennverlauf wird stereotyp. Im Vergleich zum Vorjahr ergreifen heuer zwar mehr Fahrer die Initiative und versuchen sich an langen Solofluchten. Die unwirtlichen Bedingungen im Outback mit Wind, Staub, Tagestemperaturen von mittlerweile über 40 Grad und zahlreichen Flussdurchfahrten zehren jedoch über Gebühr an den Kräften. Leader Urs Huber und sein stärkster Herausforderer Bart Brentjens wissen das aus eigener Erfahrung nur zu gut und schonen ihre Kräfte im Windschatten von gut harmonierenden Verfolgergruppen. Erst auf den letzten ein oder zwei Duzend Kilometern exponieren sie sich offensiv im Wind. Die backofenähnlichen Bedingungen sind auch eine harte Belastung fürs Material. «Die Flussdurchfahrten bringen keine Abkühlung. Sie führen jedoch dazu, dass der Staub auf Haut und Material hart wird wie Beton. Nach dem Rennen brauchte ich Stunden, um das Material wieder auf Vordermann zu bringen», beschreibt Stöckli-Fahrer Huber, der sich für einmal nicht über den entgangenen Etappensieg ärgerte. Viel wichtiger war ihm, so schnell wie möglich unter eine kühlende Dusche zu kommen. 6. Etappe der Crocodile Trophy: Neutralisierte Etappe wegen Todesfall In der Nacht auf heute ist es im Rahmen der Crocodile Trophy zum Tod des Teilnehmers Weit Heuker gekommen. Der Holländer erlitt einen Herzstillstand. Die Ärzte konnten am Morgen nur noch den Tod des 59-Jährigen feststellen. Das sechste Teilstück des Mountainbike-Etappenrennens im australischen Outback von Chillagoe nach Mt. Mulgrave wurde deshalb auf direktem Weg und ohne Zeitmessung gefahren. Im Gesamtklassement führt nach wie vor der Schweizer Stöckli-Fahrer Urs Huber vor dem Holländer Bart Brentjens. Bereits am Cape Epic, an der Bike-Transalp und der Salzkammergut-Trophy ist es heuer zu Todesfällen von Hobbybikern mit ähnlichem Hintergrund gekommen. Der Prominenteste war im Juli an der BIKE-Transalp, wo der deutsche Schauspieler und begeisterte Hobby-Mountainbiker Heinrich Schmieder morgens leblos in seinem Hotelzimmer im norditalienischen Livigno gefunden wurde. Schmieder, der als «Tatort-Kommissar» Bekanntheit erlangte, wurde 40 Jahre alt. 5. Etappe der Crocodile Trophy: Huber führt weiterhin vor Brentjens Das relativ flache Rundstreckenrennen (100 km/1000 HM) um Chillagoe endete überraschend mit dem ersten Crocodile-Trophy-Sieg des Österreichers Christoph Tschellnig. Zweiter wurde wir bereits am Vortag Philipp Ludescher, dritter der Kanadier Cory Wallace. Im Gesamtklassement bleibt alles beim Alten: Der Schweizer Urs Huber führt 4:23 Minuten vor Bart Brentjens. Der grosse Vorsprung von Huber und Brentjens führt im Kampf ums Gesamtklassement zu einem toten Rennen. Heiss umkämpft sind jedoch die Etappensiege. Auf dem fünften Teilstück versuchte der Österreicher Christoph Tschellnig bei brütender Hitze bereits nach 20 Kilometer sein Glück. Man liess ihn gewähren. Tschellnig konnte 2:20 Minuten Vorsprung ins Ziel retten. Derweil sich die beiden im Gesamtklassement mit grossem Vorsprung an der Spitze liegenden Urs Huber und Bart Brentjens auf jedem Meter belauerten und das Ziel schliesslich im achten (Huber) beziehungsweise neunten Rang erreichten. Das Gesamtklassement bleibt damit auf den ersten beiden Plätzen unverändert. 4. Etappe der Crocodile Trophy: Das mit 157 Kilometer längste Teilstück der Mountainbike-Zehnetappenfahrt Crocodile Trophy im australischen Bundesstaat Queensland wurde von Jaan Kirsipuu gewonnen. Wie bereits an der Tour de France ist Kirsipuu damit der erste estnische Etappensieger im Outback Dow Under. An der Spitze des Gesamtklassementes kam es zu keinen Verschiebungen. Urs Huber bleibt Leader, Bart Brentjens ist zweiter. Der Tag begann zwischen Irvinebank und Chillagoe ähnlich wie eine Tour-de-France-Etappe. Bereits nach wenigen Kilometern setzte sich Leader Urs Huber ohne besondere Anstrengung vom Pulk ab. Ähnlich deshalb, weil man Alberto Contador an der Frankreichrundfahrt wohl kaum alleine ziehen lassen würde. Huber wurden denn auch nie mehr als 75 Sekunden Vorsprung gewährt. Beflügelt durch Rückenwind setzte der Stöckli-Teamfahrer seine Flucht auch dann noch fort, als die Strecke 55 Kilometer vor dem Ziel auf ein breites Asphaltband wechselte. Erst als der Wind sieben Kilometer vor dem Ziel in die Gegenrichtung drehte, wurde der 24-Jährige von der ersten Verfolgergruppe aufgesogen. Als Septett stürmte man dem Ziel entgegen. Kirsipuu der an der Grand Boucle auch schon das grüne Trikot des besten Sprinters getragen hatte behielt das beste Ende für sich. Der 40-Jährige gewann souverän vor dem österreichischen Radprofi Philipp Ludescher und dem Mountainbike Marathon-Europameister 2009, Allan Oras. Brentjens kam als vierter in Ziel. Der frühere Crosscountry-Olympiasieger hatte beim Nachsetzten zu verschiedenen erfolglosen Ausreissern in der hektischen Schlussphase zuviel Kraft verbraucht. Huber konnte sich auf dessen Hinterrad konzentrieren und hielt sich zeitgleich mit dem fünften Rang schadlos. Im Gesamtklassement liegt er noch immer 4:23 Minuten vor dem Holländer. Dahinter klafft jedoch eine grosse Lücke zum drittplatzierten Belgier Mike Mulkens, der bereits über eine halbe Stunde auf Huber eingebüsst hat. Beim viertplatzierten Allan sinds` schon 58:34, beim fünften Kirsipuu 1:04:18. Morgen steht ein relativ flaches Rundstreckenrennen (100 km/1000 HM) um Chillagoe auf dem Programm.
Selbst die dritte Etappe der zehntägigen Crocodile Trophy im australischen Bundesstaat Queensland verlief identisch mit der letztjährigen Austragung. Die 141 Kilometer und schwüle Hitze waren diesmal allerdings sehr viel anforderungsreicher. Es nagt am Schweizer Leader Urs Huber, dass er im Spurt stets vom wesentlich älteren Bart Brentjens geschlagen wird. Also beschloss er, sich aufs Hinterrad des Holländers zu konzentrieren und sich möglichst lange für den Zielsprint zu schonen. Das Vorhaben gelang dem Leistungsträger aus dem Stöckli-Team aber nicht vollumfänglich. Dabei spielte auch der Parcours und die Rennorganisation eine Rolle. Nach einer Rennstunde ging`s wurde es erstmals an diesem Tage rau bezüglich Tempo und Parcours. Brentjens machte die Pace und dezimierte die Spitzengruppe bald auf Trio mit Huber und dem Belgier Mike Mulkens. Ein Reifenschaden stoppte den ungestümen Holländer jedoch. Huber war sich in diesem Moment jedoch bewusst, dass der Zeitpunkt für einen Parforceritt noch zu früh war. Die Etappe dauerte noch rund 100 Kilometer, das weitere Rennen gar noch eine Woche. So fuhr er mit Melkens im Schlepptau lediglich zügig weiter. Nach einer halben Stunde war das Führungstrio wieder komplett. Dummerweise wurde auf demselben Streckenabschnitt auch das Verpflegungsfahrzeug von einer Reifenpanne heimgesucht. Die Führenden mussten sich mit Wasser aus dem Führungswagen behelfen. Die fehlende Verpflegung und Gegenwind hemmten jedoch den Vorwärtsdrang. «Wir fuhren im gemütlichem Tempo über die endlosen Flächen», beschreibt Huber das Moment, der von einigen Flussdurchquerungen abgekühlt wurde. Auf den letzten 40 Kilometern wurde das Rennen auf einem Trail mit losem Geröll neu lanciert. Mulkens musste abreissen lassen. In den kurzen und steilen Rampen bestimmte Huber das Tempo. Brentjens blieb dran, wurde in den Steigungen aber regelmässig zum Wanderer. «Ein Bike mit 29-Zoll-Rändern alleine macht eben noch nicht schneller», bemerkte Huber lakonisch. Dem 24-Jährigen entging dabei nicht, dass die Leistungsdifferenz zum 42-jährigen Holländer nur marginal ist. Huber beschloss deshalb, Brentjens nicht weiter zu fordern. Das rächte sich im Schlussspurt der frühere Crosscountry-Olympiasieger und Weltmeister teilte Huber, der den Sprint viel zu früh anzog, abermals ein und verwies ihn auf den Ehrenplatz. Huber gab zu, dass dies seine bisher härteste Etappe Downunder gewesen sei. Morgen wird das mit 157 km längste Teilstück von Irvinebank nach Chillagoe in Angriff genommen. Während sich Brentjens mit seiner Rundumbetreuung nach dem Rennen im Camper erholen kann, nächtigt Huber im Zelt und ist auf sich alleine gestellt. Dennoch mache das Rennen wesentlich mehr Spass als im Vorjahr. 2. Etappe der Crocodile Trophy: Auch die zweite Etappe der zehntägigen Crocodile Trophy, die im australischen Bundesstaat Queensland noch bis zum 28. Oktober andauert, war ein Abbild der letztjährigen Austragung. Die lediglich 71 Kilometer, wovon die letzten 16 auf Asphalt, wurden beinahe wie ein Strassenrennen gefahren, was auch die hohe Tempo von knapp 30 km/h signalisiert. Leader Urs Huber aus dem Schweizer Stöckli-Team konzentrierte sich auf das Hinterrad seines grössten Widersachers Bart Bretjens, unterlag dann aber wie gehabt im Zielsprint. Dritter wurde wie am Vortag der Kanadier Cory Wallace. «Das war fast wie ein Ruhetag», kommentierte Huber, der damit seinen Vorsprung auf den Holländer Brentjens abgesehen von ein paar Bonifikationssekunden souverän verteidigte. Die Tatsache jedoch, dass gestandene Strassensprinter wie Tour-de-France-Etappensieger Jaan Kirsipuu und René Haselbacher erneut mehrere Minuten Rückstand auf das Siegerduo verloren, zeigt, dass das Tempo an der Spitze ziemlich hoch gewesen sein musste und die Topographie mit mehr als 1250 Höhenmetern keineswegs einfach. Morgen kommt’s allerdings noch dicker: 144 km und 1600 Höhenmeter stehen auf dem Programm..... 1. Etappe der Crocodile Trophy: Die erste Etappe der zehntägigen Crocodile Trophy, die im australischen Bundesstaat Queensland noch bis zum 28. Oktober stattfindet, konnte Urs Huber nach chaotischem Auftakt für sich entscheiden. Wie im Vorjahr erreichte er das Ziel mit deutlichem Vorsprung von 4:30 Minuten vor seinem ärgsten Konkurrenten Bart Brentjens aus Holland. Im Vorjahr hatte der Cross-Country-Olympiasieger von 1996 anschliessend alle weiteren Flachetappen im Spurt gewonnen, unterlag Huber jedoch in der Endabrechnung. Huber war deshalb nicht besonders erfreut über die zahlreichen Verzögerungen und ein geschlossenes Gatter, die ihn auf dem ersten Teilstück um Cairns behinderten. Der Parcours sei mit zahlreichen, ruppigen Steigungen genau auf seine Talente zugeschnitten gewesen. Entsprechend erleichtert zeigte sich der Aargauer aus Jonen, dass es dennoch mit dem Sieg geklappt hat. Er ist sich aber sehr wohl bewusst, dass es noch ein weiter Weg durch den australischen Outback bis ins Ziel ist. «Auf den verbleibenden 1100 Kilometern kann noch alles passieren. Zudem ist die Konkurrenz in diesem Jahr stärker», sagte der 24-jährige Stöckli-Fahrer, der die Trophy im Vorjahr auf Anhieb gewinnen konnte. |
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Urs Huber vor seinem ärgsten Verfolger Bart Brentjens bei einer der zahlreichen Flussdurchfahren an der Crocodile Trophy. | |
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Bart Brentjens an der Spitze des Feldes vor Urs Huber. | |
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Urs Huber ist und bleibt der klare Dominator der Crocodile Trophy. | |
1. Etappe | |
2. Etappe | |
3. Etappe | |
4. Etappe | |
5. Etappe | |
6. Etappe | |
7. Etappe | |
8. Etappe | |
9. Etappe | |
10. Etappe | |