Bikemarathon-Europameisterschaften Urs Huber gewinnt EM-Bronzemedaille Stöckli-Teamfahrer Urs Huber gewinnt an den Bikemarathon-Europameisterschaften im deutschen Abstadt als Dritter des Eliterennens seine erste Medaille an kontinentalen Titelkämpfen. Weniger gut lief es Teamkollege Thomas Zahnd, der nach einem Sturz das Rennen aufgab. Urs Huber reitet weiterhin auf der Erfolgswelle. «Ich hatte mir in diesem Jahr eine Medaille an europäischen oder internationalen Titelkämpfen als Ziel vorgenommen. Dass es ausgerechnet in Abstadt reichen würde, stimmt mich natürlich zuversichtlich», sagte Huber nach Erreichen seines Vorsatzes. Es war ein hektisches Rennen, das der Joner auf dem Podium beendete, mit eher flachem Terrain, was ihm eigentlich gar nicht liegt. «Ich wusste, um die taktischen Besonderheiten und habe deshalb regelmässig an den Trainings-Kriteriumrennen meines Clubs teilgenommen. Genau diese Rennhärte aus den Strassenrennen kam mir im Finale zugute», freute sich Huber. Dabei hatte es nach dem ersten Dutzend von insgesamt 95 Kilometern noch ganz anders ausgesehen. Huber war zwar wider eigenes Erwarten ausgezeichnet ins Rennen gestartet. Doch wie bereits vor einer Woche an der iXS swiss bike classic in Estavayer-le-Lac relegierte ihn ein Problem mit der Schaltung ins vordere Mittelfeld. Dank vereinten Kräften mit Marathon-Schweizermeister Silvio Bundi konnte er bei Rennmitte den Kontakt in die erste Verfolgergruppe wieder herstellen. Vorstoss aus der Spitze An der Spitze lagen noch immer der Deutsche Karl Platt, der die Ausreissergruppe formiert hatte, sowie der Schweizer Andi Kugler und der Däne Peter Riis Andersen. Doch das Tempo fiel zusammen und es kam 25 km vor dem Ziel zur Bildung einer 10er-Spitze. Auf eine Sprintankunft wollten es weder der österreichische Meister Alban Lakata noch Huber ankommen lassen. Sie verschärften das Tempo und kamen weg. Nach einiger Zeit schaffte auch Riis Andersen in einem Kraftakt solo noch den Anschluss, derweil Lukas Buchli, der den Vorstoss mitgegangen war, das hohe Tempo nicht halten konnte. Die Zusammenarbeit des Führungstrios klappte, nicht jedoch der Vorstoss Hubers, der alleine die Entscheidung suchte. Mit einem trockenen Konterangriff sieben Kilometer vor dem Ziel distanzierte Lakata seine beiden Mitstreiter noch um 40 Sekunden. Entkräftet vor der Aufholjagd musste sich Huber im Sprint von Riis Andersen geschlagen geben. Doch Hubers Ärger hielt sich in Grenzen: «Egal, ob Silber oder Bronze. Das ist mein bisher grösster Erfolg. Pechvogel des Championats war der Berner Thomas Zahnd, der in der Spitzengruppe unverschuldet in einen Sturz des deutschen Meisters Hannes Genze verwickelt wurde. Der Stöckli-Fahrer stürzte abermals auf sein Schlüsselbein, welches er vor 7 Wochen gebrochen hatte. Zudem hat er eine Schnittwunde am rechten Knie erlitten. Bleibt zu hoffen, dass Zahnd, der sich einer guten Form erfreut, bald wieder ins Renngeschehen eingreifen kann. Resultate |
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