Black Forest Ultra Bike Marathon
Kirchzarten/De
22. Juni 2008
«It’s a beautiful day»: Siege für Urs Huber sowie Renata Bucher und 5. Platz für Thomas Zahnd
Im deutschen Kirchzarten hat Urs Huber zum ersten Mal den Ultra Bike Marathon, Renata Bucher den Power Track gewonnen. Thomas Zahnd zeigt sich nach dem Sturz vor einer Woche mit dem fünften Platz zufrieden.
Der Tag hörte für das Stöckli-Team auf wie er anfing. Beim Einfahrer meinte Thomas Zahnd zu Urs Huber: «It’s a beautiful day», als jener beifügte, er hoffe, auch noch im Ziel. Als Dritter im Vorjahr und Gesamtsieger der Euro Bike Extremes-Serie 2007, zu welcher der Black Forest Ultra Bike Marathon gehört hatte, war Hubers Ziel hoch gesteckt.
Das Stöckli-Duo Huber-Zahnd begann stark und setzte sich in einer Fünfergruppe mit dem Italiener Johnny Cattaneo, Sandro Späth und Andreas Kugler bereits kurz nach dem Start ab. Dank guter Zusammenarbeit kam die Gruppe trotz leichten Gegenwinds im leicht coupierten ersten Drittel rasch voran.
Erst bei Todtnau (km 76) musste Zahnd die anderen vier ziehen lassen und war bis ins Ziel auf sich gestellt. Huber, der von Beginn an die Rolle des Tempomachers übernommen hatte, gelang es, im steilen Schlussanstieg bei Aftersteg (km 80), die verbliebenen drei hinter sich zu lassen. Obschon gegen Mittag hitzige Temperaturen herrschten, fuhr der Joner in den letzten 40 Kilometern einen Vorsprung von über drei Minuten auf Cattaneo heraus. Dritter wurde Späth. Mit einem weiteren Sieg auf der Langdistanz endet der Black Forest Ultra Bike Marathon für Huber tatsächlich «beautiful».
Zahnd zeigte sich als Fünfter jedoch ebenfalls zufrieden. Denn obwohl er zeitweise mit drohenden Krämpfen kämpfte, behielt er nach Todtnau seine Position. Im Ziel freute er sich insbesondere über seinen körperlichen Zustand. Nach dem Sturz vor einer Woche schmerzte sein Schlüsselbein nach den Strapazen eines Bike Marathons kaum.
Stöckli-Frau Renata Bucher nahm zum ersten Mal am Black Forest Ultra Bike Marathon teil und startete in der Kategorie «Power Track Frauen» über 88 Kilometer. Bucher, eigentlich auf kürzere Distanzen spezialisiert, wagte sich nach einem von Verletzungen geprägten 2007, erstmals an ein Langdistanzrennen. Sie glänzte von Beginn an, als sie sich zuerst mit einer Männergruppe absetzte und anschliessend bis ins Ziel allein fuhr, was für Bucher übrigens nur von Vorteil war. Denn auf diese Weise fuhr sie stets in ihrem Rhythmus.
Resultate:
Männer (116 km): 1. Urs Huber (Jonen) 4:16:14. 2. Johnny Cattaneo (Italien) 3:10. 3. Sandro Späth (Ettingen) 3:53. 4. Andreas Kugler (Frasnacht) 4:37. 5. Thomas Zahnd (Noflen) 9:46. 6. Hannes Genze (De, Sindelfingen) 14:46. 7. Friedrich Dähler (Ettingen) 17:08. 8. Martin Lang (Merzhausen) 23:21. 9. Frank Lehmann (De, St. Märgen) 24:32. 10. Marco Lang (Zeiningen) 26:38.
Frauen (116 km): 1. Dolores Rupp (Valens) 5:23:28. 2. Daniele Troesch (Fr, Epfig) 4:27. 3. Tatjana Dold (De, Freiburg) 15:25. 4. Catherine Lohri (Fahrni b. Thun) 23:58. 5. Annette Griner (De, St. Märgen) 28:45.
Männer (88 km): 1. Matthias Bettinger (De, St. Märgen) 3:12:58. 2. Daniel Eiermann (De, Freiburg) 3:19. 3. Konny Looser (Hinwil) 3:37. 4. Patrick Uhlig (De, Freiburg) 4:29. 5. Sam Baeten (De, St. Märgen) 7:49.
Frauen (88 km): 1. Renata Bucher (Littau) 3:45:13. 2. Alexandra Rosenstiel (De, Gengenbach) 10:53. 3. Barbara Merkofer (Hofstetten) 17:13.
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